Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Newey: "Teamwechsel hat nichts mit Geld zu tun"
Adrian Newey hat Berichte dementiert, wonach er des Geldes wegen zu Red Bull Racing wechselt, stattdessen hat er andere Beweggründe
(Motorsport-Total.com) - Ohne Zweifel lässt sich Red Bull das Abenteuer Formel 1 einiges kosten, doch auch der Energiegetränkehersteller setzt sich seine Limits. Dennoch gehen Formel-1-Insider davon aus, dass Adrian Newey bei Red Bull Racing für seine Dienste fürstlich entlohnt werden wird. Nach Informationen des 'Guardian' erhält der Brite ab Ende Februar eine Jahresgage von 8,5 Millionen Euro - 3,5 Millionen Euro mehr als bei McLaren-Mercedes.

© xpb.cc
Adrian Newey sucht bei Red Bull Racing eine neue Herausforderung
Doch der 46-Jährige versicherte jetzt dem 'Daily Express', dass er nicht wegen des Geldes seinen Arbeitgeber wechselt: "Das hat nichts mit Geld zu tun. Mein Deal mit Red Bull Racing bietet mir gleich viel Geld", versichert Newey. Nach Informationen des 'Guardian' wollte McLaren das Gebot von Red Bull nicht mitgehen.#w1#
Der Abschied wird Newey nicht leicht fallen

© xpb.cc
Newey wird McLaren-Mercedes nach vielen gemeinsamen Jahren vermissen Zoom
Er habe sich den Wechsel sehr gut überlegt und habe seine achteinhalb Jahre im Team "wirklich genossen": "Ich bin dort mit allen sehr gut ausgekommen. Mir wird es Leid tun, das Team zu verlassen - einfach zu bleiben wäre sicherlich die einfachere Variante gewesen."
Sein Wechsel zu den "Bullen" sei definitiv mit "mehr Risiko" verbunden, als wenn er einfach bei den "Silberpfeilen" geblieben wäre, wo man ihn gern behalten hätte: "Aber ich wollte zu einem jungen Team hinzu stoßen und stark in dessen Wachstum involviert sein."
David Coulthard half bei der Entscheidungsfindung
Wie 'F1Total.com' spekuliert hatte, ließ sich Newey bei seiner Entscheidung auch von David Coulthard beeinflussen: "David ist ein sehr ehrlicher Kerl und er hatte das Gefühl, dass er bei Red Bull verjüngt ist."

© xpb.cc
Der "verjüngte" Coulthard riet Newey zum Wechsel in den "Jungbrunnen" Zoom
Newey und Coulthard kennen sich bestens, beide arbeiteten bei Williams und McLaren-Mercedes viele Jahre zusammen. Erst mit dem Wechsel des Schotten zu Red Bull Racing Ende vorletzter Saison trennten sich ihre Wege.
Newey hofft nun wohl, dass er wie David Coulthard bei seinem jetzigen Arbeitgeber noch einmal "auf die alten Tage" richtig aufblühen kann: "Ich hatte auch in Betracht gezogen, Rennyachten zu bauen, aber die Formel 1 ist immer noch eine fantastische Arena, die eine einzigartige Herausforderung darstellt."
Newey und Mateschitz träumen von großen Erfolgen
Der wohl beste Designer der Formel 1 rechnet sogar damit, dass sein zukünftiger Arbeitgeber in Zukunft um den WM-Titel fahren kann: "Sie sind nicht einfach nur hier, um in der Statistik aufzutauchen und die Marke zu bewerben."
"Sie haben clever investiert, sie haben kommendes Jahr Ferrari-Motoren und das Ziel ist es, schlussendlich die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Das wird in den kommenden zwei Jahren nicht passieren, aber das ist das langfristige Ziel von mir und dem Team."

© xpb.cc
Mateschitz hat gut Lachen - ihm gelingt ein Coup nach dem anderen... Zoom
Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz spricht in der österreichischen Tageszeitung 'Krone' vom "größten Coup", den man "bis jetzt" erzielen konnte und von "einem mittleren Erdbeben in der Formel 1, ganz England steht Kopf. Schon unglaublich, was uns da gelungen ist!" Auch der 61-Jährige hat mit seinem Team viel vor, auch wenn er weiß, dass man langfristig denken muss und Newey frühestens und auch nur vielleicht "ab Sommer" Einfluss auf den RB2 nehmen kann beziehungsweise wird.
Im Vordergrund steht aber schon jetzt die Entwicklung des Autos für 2007, wie er dem 'kicker' erklärte: "Unser Auto für 2006, noch konstruiert von Mark Smith, ist zu 90 Prozent fertig, da kann Adrian höchstens noch korrigieren und ab Sommer weiterentwickeln - aber richtig los geht es erst 2007 mit unserem neuen, sensationellen Windkanal! Und wir haben einen mehrjährigen Vertrag mit Newey", so Mateschitz, der die Gespräche mit Newey vor "sechs bis acht Wochen und dann ganz konrekt in China" aufgenommen hatte.
Auch Milliardär scheint überzeugt zu sein, dass sein Team in Zukunft titeltauglich werden wird: "Wenn du Newey hast, den Ferrari-Motor und dazu ein gutes Design- und Rennteam, was brauchst du da noch mehr?", fragt der Österreicher, der davon spricht, dass Newey "alles" was er will konstruieren kann, der Brite im Team "alle Freiheiten" haben wird und dass dem Team "keine Grenzen gesetzt" sind.

