• 14.11.2001 18:00

  • von Fabian Hust

Neurochirurg lobt Sicherheitsstandard der Formel 1

Aus einer Untersuchung der Sicherheitsvorkehrungen in verschiedenen Sportarten geht die Formel 1 mit guten Noten hervor

(Motorsport-Total.com) - Die Zeiten, in denen in der Formel 1 in jedem Jahr mehrere Fahrer ihr Leben lassen mussten, sind zum Glück vorbei. Einen toten Fahrer hat es in der Formel 1 seit dem Unfall von Ayrton Senna im Jahr 1994 nicht mehr gegeben, was zeigt, wie sicher die Autos nach dem Tod des Superstars geworden sind. Allerdings gab es in dieser und der vergangenen Saison jeweils einen toten Streckenposten, was der ansonsten so positiven Bilanz einen herben Dämpfer verpasst.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Zahlreiche heftige Unfälle haben die Fahrer 2001 ohne Knochenbrüche überstanden

Dennoch, ein Neurochirurg, der für die britische Tageszeitung 'Telegraph' verschiedene Sportarten und deren Sicherheitsvorkehrungen unter die Lupe nahm, kommt zu einem positiven Urteil: "Die Anstrengungen von Max Mosley (FIA-Präsident) und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in Kombination mit den Überlegungen von Sid Watkins (Formel-1-Chefarzt) haben zu einem Sicherheitssystem geführt, das es den Leuten erlaubt, schneller zu fahren und mehr Unfälle zu haben und dennoch gleichzeitig weniger Verletzungen zu erleiden", so Peter Hamlyn.

Für Hamlyn steht fest, dass die Formel 1 ein gutes Vorbild für die anderen Sportarten ist, denn unermüdlich wird die Sicherheit Jahr für Jahr verbessert, nachdem man aus geschehenen Zwischenfällen gelernt hat: "Das Design der Autos, der Streckenbegrenzungen und der medizinischen Teams hat dazu geführt, dass die Fahrer fast immer einem Unfall unbeschadet entkommen. Als Luciano Burti beim Belgien-Grand-Prix in diesem Jahr mit 270 Stundenkilometern verunglückte, kam er mit Prellungen davon. Er verdankt sein Leben den Verbesserungen der Sicherheit, die aus den Untersuchungen von Watkins nach der Ayrton Senna-Tragödie hervorgegangen sind."