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  • 05.09.2014 10:48

  • von Dominik Sharaf

Neues Eheglück: Red Bull spielt bei Renault wieder erste Geige

Die exponierte Rolle bei der Entwicklung in Viry eröffnet laut Helmut Marko die Möglichkeit, den den Vertrag in Kürze zu verlängern - auch mangels Alternativen

(Motorsport-Total.com) - In der einstigen Traumehe zwischen Red Bull und Renault kriselte es im Saisonverlauf gewaltig. Der Hybridantrieb der Franzosen ließ und lässt sowohl Zuverlässigkeit als auch Power vermissen, über Alternativen - von Mercedes bis Eigenentwicklung - wurde heftig spekuliert. Eine tragfähige Lösung ist dabei jedoch nie skizziert worden. Nach einer internen Bestandsaufnahme am Rande des Österreich-Grand-Prix scheinen sich beide Parteien endgültig wieder zusammengerauft zu haben.

Titel-Bild zur News: Red bull Renault Logo

Bei Red Bull und Renault könnte es über 2015 hinaus weitergehen Zoom

Die Franzosen betonen seit einigen Wochen die exponierte Rolle, die Red Bull in Viry als neues Quasi-Werksteam spielt. Helmut Marko würdigt den Kurswechsel: "Die vier Renault-Teams bekamen Änderungen immer gleichzeitig, das hat die Entwicklung gebremst. Das hat sich nach den ersten Übersee-Rennen geändert", meint der Motorsport-Berater im Gespräch mit 'Speedweek'.

Entscheidend: Lotus wechselt 2015 zu Mercedes, die übrigen Kunden Toro Rosso und Caterham werden aus Milton Keynes mit wichtigen Komponenten beliefert. Laut Marko gibt es am Rande des Italien-Grand-Prix in Monza am Wochenende nach den Trennungsgerüchten sogar Gespräche über eine Vertragsverlängerung. "Wir wollen langfristig einen voll wettbewerbsfähigen Motor. Für 2015 gibt es keine Alternativen", so der 71-Jährige, der sich die Hintertür für einen späten Wechsel offen hält. "Aber die Absicht ist klar, mit Renault wieder an die Spitze zu kommen."