Neues Eheglück: Red Bull spielt bei Renault wieder erste Geige
Die exponierte Rolle bei der Entwicklung in Viry eröffnet laut Helmut Marko die Möglichkeit, den den Vertrag in Kürze zu verlängern - auch mangels Alternativen
(Motorsport-Total.com) - In der einstigen Traumehe zwischen Red Bull und Renault kriselte es im Saisonverlauf gewaltig. Der Hybridantrieb der Franzosen ließ und lässt sowohl Zuverlässigkeit als auch Power vermissen, über Alternativen - von Mercedes bis Eigenentwicklung - wurde heftig spekuliert. Eine tragfähige Lösung ist dabei jedoch nie skizziert worden. Nach einer internen Bestandsaufnahme am Rande des Österreich-Grand-Prix scheinen sich beide Parteien endgültig wieder zusammengerauft zu haben.

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Bei Red Bull und Renault könnte es über 2015 hinaus weitergehen Zoom
Die Franzosen betonen seit einigen Wochen die exponierte Rolle, die Red Bull in Viry als neues Quasi-Werksteam spielt. Helmut Marko würdigt den Kurswechsel: "Die vier Renault-Teams bekamen Änderungen immer gleichzeitig, das hat die Entwicklung gebremst. Das hat sich nach den ersten Übersee-Rennen geändert", meint der Motorsport-Berater im Gespräch mit 'Speedweek'.
Entscheidend: Lotus wechselt 2015 zu Mercedes, die übrigen Kunden Toro Rosso und Caterham werden aus Milton Keynes mit wichtigen Komponenten beliefert. Laut Marko gibt es am Rande des Italien-Grand-Prix in Monza am Wochenende nach den Trennungsgerüchten sogar Gespräche über eine Vertragsverlängerung. "Wir wollen langfristig einen voll wettbewerbsfähigen Motor. Für 2015 gibt es keine Alternativen", so der 71-Jährige, der sich die Hintertür für einen späten Wechsel offen hält. "Aber die Absicht ist klar, mit Renault wieder an die Spitze zu kommen."

