• 13.09.2003 12:18

  • von Marcus Kollmann

Neue Vorwürfe gegen Michelin-Teams

(Motorsport-Total.com) - Kaum haben sich die Diskussionen wegen der angeblich zu breiten Vorderreifen der Michelin-Teams gelegt, scheint es nun neue Vorwürfe zu geben. Im Fahrerlager von Monza machte gestern jedenfalls die Nachricht die Runde, dass trotz des Testverbots nahe Clermont-Ferrand auf der Michelin-Teststrecke in Ladoux einige Testfahrten durchgeführt worden sein sollen.

Titel-Bild zur News:

In englischen Presseberichten bestätigte Patrick Head, Technischer Direktor von BMW-Williams, dass er in einem Meeting der Teammanager am Donnerstag von diesem Gerücht gehört habe. Der Engländer erklärte auch, dass man selbst in Ladoux getestet habe und erläuterte, dass man dort jedoch nur Regenreifen ausprobieren könne und sich selbst an alle Testbeschränkungen gehalten habe.

Aus dem Michelin-Lager wurde erklärt, dass kein Team außerhalb der im so genannten Suzuka-Dokument fest gehaltenen Bestimmungen zu den Testfahrten in Ladoux im Einsatz gewesen sei. Ohnehin handelt es sich bei dem Testverbot in diesem Jahr nur um eine freiwillige Abmachung. Sollte also tatsächlich ein Rennstall getestet haben, so könnte man diesem lediglich den Bruch der untereinander der Teams getroffenen Abmachung vorwerfen, nicht jedoch einen Regelverstoß.