• 10.10.2009 11:15

  • von Roman Wittemeier

Neue Teams: Sato wittert seine letzte Chance

Ex-Formel-1-Pilot Takuma Sato bemüht sich nach Kräften um ein Comeback in der Königsklasse: Die letzte Chance

(Motorsport-Total.com) - Es gibt mehr interessierte Fahrer als verfügbare Cockpits. Dieser Satz gilt in der Formel 1 seit Ewigkeiten und auch die Ankunft von bis zu vier neuen Teams in der kommenden Saison ändert an der Tatsache nichts. Eher im Gegenteil: Angesichts des möglichen Einstiegs von US F1, Manor, Campos und Lotus sehen sich viele frühere Formel-1-Piloten in Zukunft wieder in einem Renncockpit. Takuma Sato ist dabei keinesfalls eine Ausnahme.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Bevor Bourdais zurückkam: Takuma Sato testete im Winter oft für Toro Rosso

"Ich bin fit, trainiere viel und bin jederzeit bereit", macht der Japaner im Interview mit 'Autosport' Werbung in eigener Sache. Der frühere Honda-Pilot, dessen Karriere im Mai 2008 aufgrund der Super-Aguri-Pleite ein jähes Ende fand, steht in Gesprächen mit mehreren Teams. "In der Formel 1 spielen allerdings so viele Dinge mit hinein, sodass man es kaum einschätzen kann. Nun kommen neue Teams. Das könnte meine Chance sein. Wir sprechen auf jeden Fall viel."#w1#

Vor allem seinen Besuch beim Grand Prix in Suzuka nutzte Sato zur Kontaktpflege und zur Anbahnung neuer Gespräche. "Es war toll dort, aber auch schmerzhaft, denn ich vermisse den Rennsport sehr. Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Chance in der Formel 1. Dort will ich wieder hin. Für das kommende Jahr muss sich etwas ergeben. Eineinhalb Jahre bin ich nun weg, das ist sehr lang. Für mich ist das das Limit. Wenn sich nun nichts ergibt, dann muss ich auch auf andere Serien schauen."

Sato schaut schon jetzt über den Tellerrand. Bei seinem Besch in der japanischen Heimat schaute er auch beim IndyCar-Lauf in Motegi vorbei. "Solange die Türen nicht zu 100 Prozent in der Formel 1 geschlossen sind, werde ich es weiter versuchen", gibt sich der Japaner kämpferisch. "An alles andere möchte ich noch gar nicht denken. Natürlich sind die USA ein Ziel, welches dann eine Option wäre. Aber solange die Chancen in der Formel 1 nicht ganz verbaut sind, möchte ich über Alternativen nicht sprechen."