Neue Rolle im Juniorprogramm: Red Bull verabschiedet Topingenieur

Red Bull honoriert die Leistungen seines langjährigen Chef-Renningenieurs Guillaume Rocquelin - Der Franzose wechselt ins Juniorprogramm der roten Bullen

(Motorsport-Total.com) - Teamchef Christian Horner hat seinen Chef-Renningenieur Guillaume "Rocky" Rocquelin verabschiedet und dessen Leistungen im Team honoriert. Der Franzose wird nach 15 Jahren im Dienste des Teams aus Milton Keynes in seiner aktuellen Position sein letztes Rennen an der Rennstrecke erleben. Danach wechselt er in ins Juniorprogramm des Formel-1-Topteams, um dort die Nachwuchsförderung zu leiten.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Max Verstappen, Daniil Kwjat

Viele Erfolge: Red-Bull-Topingenieur bekommt neue Rolle Zoom

Der 47-Jährige hat sich vor seiner Zeit in der Königsklasse einen Namen in der US-amerikanischen IndyCar-Serie bei PacWest und Newman-Haas gemacht. Im Jahr 2008 heuerte er dann als Renningenieur von David Coulthard bei Red Bull an. Anschließend übernahm er die Geschicke im Team von Sebastian Vettel, mit dem er in den Jahren 2010 bis 2013 vier WM-Titel holte.

In der Saison 2015 wurde Rocquelin zum Chef-Renningenieur befördert. Seine Karriere in dieser Rolle gipfelte im Jahr 2021 mit dem fünften Fahrertitel des Rennstalls, den sich Max Verstappen holte. "Das Ingenieurteam entwickelt sich ständig weiter, insbesondere da wir angesichts der Budgetbegrenzung auf Effizienz achten müssen", sagt Horner.

"Ich denke, Rocky hat in den letzten 15 oder 16 Jahren an der Rennstrecke großartige Arbeit für uns geleistet, indem er Sebastian zu all seinen Rennsiegen und Weltmeisterschaften geführt hat und natürlich auch das Ingenieursteam zum Erfolg im vergangenen Jahr", so der Red-Bull-Teamchef weiter. "Es ist also eine aufregende, neue Herausforderung für Rocky, und es wird sein letztes Rennwochenende hier sein, bevor er in diese Rolle wechselt."

Gianpiero Lambiase, der an den Rennwochenenden weiterhin als Ingenieur für Verstappen tätig sein wird, übernimmt die Rolle von Rocquelin. "Es ist also eine Entwicklung", so Horner. "Und ich glaube, dass beide Jungs in ihren neuen Rollen hervorragende Arbeit leisten werden." Nach drei Rennen in der Saison 2022 liegt Red Bull sowohl in der Fahrer- als auch Teammeister klar hinter Ferrari.