Neue Quali-Regel: Erste Bilanz nach sechs Rennen

(Motorsport-Total.com) - Leere Strecke und stehende Autos: Genau das war das Bild, das die Formel 1 bislang im letzten Abschnitt der Qualifikation geboten hat. Um Reifen zu sparen, drehten die zehn Piloten in Q3 zumeist nur wenige - oder auch gar keine - Runden, auch weil sie mit den benutzten Reifen ins Rennen gehen mussten. Um dem entgegenzuwirken, hat man für dieses Jahr eine Änderung eingeführt.

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Paul Hembery will sich noch kein Urteil über die neue Q3-Regel erlauben Zoom

Jeder Pilot erhält in Q3 einen zusätzlichen weichen Reifensatz, der im Anschluss an die Session wieder zurückgegeben werden muss. "Das verhindert, dass Teams aus taktischen Gründen in Q3 nicht fahren", erklärt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery noch einmal. Doch in den bisherigen zwei Qualifyings konnte man den Nutzen der neuen Regel noch nicht sehen, da es sowohl in Australien wie auch in Malaysia geregnet hat.

Eine erste Bilanz muss daher noch auf sich warten lassen. In Bahrain steht an diesem Wochenende aller Wahrscheinlichkeit nach die erste trockene Qualifying-Session an, die einen Eindruck vom Nutzen des zusätzlichen Reifensatzes geben soll. Doch auch wenn die Veränderung an diesem Wochenende Premiere feiern sollte, so will Hembery noch weitere Rennen abwarten, bevor er sich noch einmal mit dem Thema auseinandersetzt.

"Wir haben vorgeschlagen, dass wir nach vielleicht sechs Rennen eine erste Bilanz ziehen, um zu verstehen, ob es das bietet, was wir uns vorgestellt haben", erklärt der Brite im Rahmen des Bahrain-Wochenendes. Bislang will er dazu keine Einschätzung geben: "Es hat geregnet, daher wissen wir nicht, ob es Wirkung zeigt. Aber die Intention war es, den Fans die besten Autos in Q3 zu bieten, ohne dass diese Nachteile haben." Auf dem Papier ergibt das schon einmal Sinn, ob man auch den Praxistest besteht, wird sich frühestens morgen zeigen.