Neue Indizien gegen Stepney
Im Prozess gegen Nigel Stepney spielt das ominöse weiße Pulver eine große Rolle - Chemiker sorgen für neue Indizien im Sabotage-Vorwurf
(Motorsport-Total.com/sid) - Im Prozess gegen den früheren Ferrari-Chefmechaniker Nigel Stepney wegen des Vorwurfs der Sabotage hat die Staatsanwaltschaft weitere Indizien gegen den Briten vorgelegt. Chemiker der Universität Modena hatten das weiße Pulver, das in Stepneys Taschen gefunden worden war, mit dem verglichen, das man beim Großen Preis von Monaco im Tank von Kimi Räikkönen entdeckt hatte. Nach Meinung der Experten sind die beiden Proben ähnlich. Das Pulver enthält Kalzium und Phosphat.

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Hat Nigel Stepney bewusst Kalzium und Phosphat in Räikkönens Tank geschüttet?
Gegen Stepney wird auch wegen des Verdachts der Spionage prozessiert. Der Brite soll derjenige Ferrari-Mitarbeiter gewesen sein, der dem früheren McLaren-Chefdiseigner Mike Coughlan 780 Seiten geheimer Ferrari-Daten zugespielt hat. Stepney hat seine Schuld bislang immer bestritten.#w1#
McLaren-Mercedes war wegen des Besitzes dieser Daten vom Automobil-Weltverband FIA sportrechtlich zum Verlust aller Konstrukteurs-Punkte 2007 sowie einer Geldstrafe von 100 Millionen Dollar verurteilt worden. In Italien prozessiert Ferrari auch gegen sechs Teammitglieder der Silberpfeile.

