• 08.06.2007 19:06

Neue Heckflügelregeln greifen ab Montréal

Beim Grand Prix von Kanada werden die Formel-1-Autos erstmals dem neuen Belastungstests unterzogen - Coulthard: "Alle müssen reagieren"

(Motorsport-Total.com) - Das Thema der flexiblen Flügel schien schon erledigt, doch TV-Aufnahmen, auf denen zu sehen war, dass sich der Heckflügel von Red Bull Racing auf der langen Geraden bei Start und Ziel in Barcelona leicht verbog, brachten wieder frischen Wind in die Diskussion. Nun hat die FIA darauf endgültig reagiert.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Die Red-Bull-Racing-Heckflügel waren heute im Training total steif

An diesem Wochenende in Montréal tritt nämlich erstmals der neue Belastungstest in Kraft, für den der Rennleitung eine neue Prüfanlage zur Verfügung steht. Diese besteht im Wesentlichen aus einem Holzrahmen, über den das 100 Kilogramm schwere Testgewicht an den entsprechenden Stellen seine Belastung entfalten kann. Unter dieser Belastung darf sich der Heckflügel dann laut den neuen Statuten um maximal zwei Millimeter verbiegen.#w1#

Dass Red Bull Racing diese Diskussion absichtlich ausgelöst hat, glaubt David Coulthard übrigens nicht: "So, wie ich mein Team kenne, ist es unser Ziel im Moment, die Regeln maximal auszuschöpfen und nach vorne zu kommen", erklärte er gegenüber 'ITV'. "Über unseren Flügel von Barcelona wird viel geredet, aber wir haben damit alle Scrutineerings überstanden. Wenn die FIA eine neue Regel einführt, müssen alle reagieren, nicht nur wir."

Interessant: Lagen Coulthard und sein Teamkollege Mark Webber bei den Topspeeds in Barcelona noch relativ weit vorne, so schienen sie heute im ersten Freien Training in Montréal nicht in den Top 6 auf - und waren somit um mindestens fünf km/h langsamer als etwa Kimi Räikkönen im Ferrari. Ob ein direkter Zusammenhang damit besteht, dass ihre Heckflügel heute komplett steif waren, müssen aber andere beurteilen...