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Nachfolger gehandelt: Abschied von Ron Dennis rückt näher
McLaren beschäftigt sich wohl schon intensiver mit dem Abschied von Ron Dennis und soll einen möglichen Nachfolger schon kontaktiert haben
(Motorsport-Total.com) - Der mögliche Abschied von Ron Dennis an der Spitze von McLaren nimmt immer konkretere Formen an. In der vergangenen Woche machten Gerüchte die Runde, dass der am Saisonende auslaufende Vertrag des Geschäftsführers der McLaren-Gruppe nicht verlängert werden wird. Dennis ist seit 1980 bei McLaren involviert, allerdings soll es Spannungen zwischen ihm und Teilhaber Mansour Ojjeh geben, der wie Dennis 25 Prozent besitzt.
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Martin Brundle ist sich sicher: Ron Dennis ist nach 2016 nicht mehr Geschäftsführer Zoom
Zwar betont Dennis immer wieder, dass er nicht zurücktreten werde, doch der ehemalige McLaren-Pilot und heutige TV-Experte Martin Brundle ist sich sicher, dass Dennis am Saisonende abtreten wird. "Es scheint einige Unstimmigkeiten und eine neue Richtung, in die sie gehen wollen, zu geben", sagt der Brite.
Über die Nachfolger des 69-Jährigen wird derweil schon munter spekuliert. Der ehemalige Mercedes-Teamchef Ross Brawn, Ex-Sainsbury's-Boss Justin King und McLarens früherer Teamchef Martin Whitmarsh werden alle mit der Rolle in Verbindung gebracht, doch laut einem Bericht der 'BBC' steht ein anderer Name ganz oben auf der Prioritätenliste: Zak Brown. Er soll von McLaren bereits kontaktiert worden sein.
Der Amerikaner war bislang eine der führenden Personen in der Formel-1-Vermarktung und hat in der Vergangenheit vielen Teams zu einem großen Sponsorendeal verholfen - unter anderem Williams zu Martini. McLaren sucht seit dem Ausstieg von Vodafone nach der Saison 2013 nach einem Hauptsponsor, konnte diesen unter Dennis aber nicht finden. Brown, der auch als Nachfolger von Bernie Ecclestone gehandelt wird, wäre daher der ideale Kandidat für den Rennstall - zumal er erst kürzlich seinen Posten als Geschäftsführer von CSM Sport & Entertainment niedergelegt hat.
Ron Dennis will sich allerdings nicht von seinem Posten vertreiben lassen und würde gerne bis zu seinem Tod in der Führungsrolle bei McLaren bleiben. Jedoch heißt es, das seine Macht daran geknüpft sei, Geldgeber ins Unternehmen zu bringen, die die möglichen Anteile von Ojjeh und dem Bahrainer Saatsholding Mumtalakat, der 50 Prozent besitzt, übernehmen - das ist Dennis allerdings nicht gelungen.
Jetzt wird es eng für den kauzigen Briten, der zumindest einige Rückendeckung erhält. Vor allem Formel-1-Boss Bernie Ecclestone fände es schade, wenn Dennis abtreten müsste: "Wenn ich ein Team führen würde, würde ich gerne Ron dabei haben", lobt der bald 86-Jährige gegenüber 'Reuters'. "Er macht einen guten Job, und jeder, der ihn rausschmeißt, ist dumm. Wir müssen versuchen, ihn zu unterstützen, damit sie ihn nicht loswerden", so der Brite.
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Auch der ehemalige McLaren-Mechaniker Marc Priestley warnt gegenüber 'Sky Sports F1' davor, Dennis zu entmachten: "Als Ron das letzte Mal zurückzog, nahm das Team Schaden, weil mit Ron die Standards im Team höher sind. Ich habe großen Respekt vor Martin Whtimarsh, aber als er kam, hat sich das Niveau ein wenig verschlechtert", urteilt er, ist sich am Ende aber doch unschlüssig: "Ich denke, er ist gleichzeitig brillant, aber auch einer der Gründe, wieso McLaren Probleme hat, voranzukommen."
Das haben anscheinend auch die Entscheider bei McLaren erkannt, die Dennis für nicht mehr gut genug halten, was Ex-Pilot Martin Brundle nachvollziehen kann: "Ich habe großen Respekt vor ihm, aber seine Worte und Entscheidungen machen mich häufig wütend. Wenn er abtritt, wird die Formel 1 für immer ärmer sein, aber er kann nur sich selbst die Schuld geben, wenn er bei seinem Abschied nicht nur Beifall bekommt."