• 02.02.2008 13:48

  • von Britta Weddige

Nach Testcrash: Williams fährt wieder

Nach dem Unfall von Kazuki Nakajima hat Williams per Privatjet Ersatzteile einfliegen lassen, so kann das Team heute weitertesten

(Motorsport-Total.com) - Nach dem schweren Unfall von Kazuki Nakajima gestern konnte Williams heute Vormittag die Testfahrten in Barcelona wieder aufnehmen. Der Japaner war gestern Mittag mit dem FW30 in Kurve eins abgeflogen. Als Ursache wurde ein Riss im Frontflügel ausgemacht. Nakajima blieb unverletzt, sein Bolide war aber so beschädigt, dass das Auto erst repariert werden musste. Auch Nico Rosberg musste am Nachmittag aus Sicherheitsgründen aussetzen.

Titel-Bild zur News: Williams

Nach dem Crash wurde die Einzelteile von Nakajimas Auto zurückgebracht

In Frank Williams' Privatjet wurden nun Ersatzteile aus der Fabrik in Grove eingeflogen. Kurz vor der Mittagspause konnte Williams wieder auf die Strecke, Rosberg fuhr sechs Runden, Nakajima drei.#w1#

Er sei Vollgas gefahren, als sich die Downforce in der ersten Kurve plötzlich auf das Heck des Autos verlagert hatte, schilderte Nakajima unseren Kollegen von 'autosport.com': "Ich wusste nicht, was passiert war, und ich konnte sehen, wo ich hinfuhr - die Auslaufzone ist nicht so breit und ich konnte sehen, dass ich auf die Mauer zusteuerte."

Schon im vergangenen Jahr hatte der Japaner in Barcelona einen Unfall, das sei sein bisher schwerster Crash gewesen, berichtete er. "Damals bin ich aber rückwärts gefahren - es ist vielleicht besser, wenn man nicht sieht, was da vorn kommt...", so Nakajima.

Als er zurück zur Box gekommen sei, habe er nicht gewusst, ob er einen Fahrfehler gemacht habe oder nicht. Erst die Datenanalyse habe ergeben, dass ein technischer Defekt die Ursache war.

Das Monocoque des FW30 blieb bei dem Aufschlag intakt und nach der Behandlung durch seinen Physiotherapeuten fühle er sich wieder fit, so Nakajima. Sein Urteil über den neuen Boliden fällt trotz der Panne gut aus: "Das Auto scheint gut zu sein, es ist schnell und ich hatte auf Anhieb das Gefühl, dass die Traktion bei der Kurvenausfahrt besser ist, obwohl wir ohne Traktionskontrolle fahren müssen", berichtete der Japaner. "Wir haben jetzt Zeit verloren, aber wir werden das Auto weiter kennenlernen und verbessern."

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