Nach SQ1-Aus in Miami: Helmut Marko nimmt Yuki Tsunoda in Schutz
Yuki Tsunoda bleibt im Verkehr stecken, scheidet schon in SQ1 aus und startet den Sprint von Platz 18 - Von Helmut Marko gibt es keine Kritik, sondern Rückendeckung
(Motorsport-Total.com) - Bittere Enttäuschung für Yuki Tsunoda: Der Red-Bull-Pilot scheidet bereits im ersten Teil der Sprint-Qualifikation (Ergebnis) aus und muss das Sprintrennen von Platz 18 in Angriff nehmen. Allerdings war der Japaner nicht zu langsam, sondern hatte einfach Pech mit dem Verkehr!

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Yuki Tsunoda startet den Sprint nur von Startplatz 18 Zoom
Dementsprechend bekommt er von Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko auch keine Kritik, sondern Rückendeckung. "Es ist nur mal das Sprintrennen", zeigt sich der Österreicher gegenüber ServusTV gelassen. "Er kann nichts dafür, er ist zu spät herausgekommen, dadurch, dass sich die vorne wieder so langsam angestellt haben."
Letztlich habe es laut Marko "um zwei oder drei Sekunden nicht geklappt", also eine denkbar knappe Angelegenheit. Einen Vorwurf will der erfahrene Red-Bull-Berater seinem Schützling deshalb nicht machen: "Der Speed hätte an und für sich gepasst."
"Was soll ich machen? Ich weiß es nicht"
Kein Wunder, dass sich auch Tsunoda selbst über das frühe Aus in der Sprint-Qualifikation ärgert. "Viele Autos haben meine Runde ziemlich beeinträchtigt", schimpft der 24-Jährige, der offenbar sogar durch seinen eigenen Teamkollegen behindert wurde.
Zu allem Überfluss unterlief ihm in der letzten Kurve seiner schnellen Runde auch noch ein Verbremser, der jedoch kaum noch Auswirkungen auf das misslungene Qualifying hatte. "Ehrlich gesagt war die Runde ohnehin schon seit Kurve eins dahin, wegen der Autos am Boxenausgang", meint Tsunoda.

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"Was soll ich machen?" - Tsunoda war nach dem Sprint-Qualifying ratlos Zoom
"Am Ende konnte ich einfach überhaupt keine ordentliche Runde fahren. Das war's", fasst der Japaner seine enttäuschende Sprint-Qualifikation zusammen. Letztlich wurde ihm die ablaufende Zeit zum Verhängnis. "Ja, das war mir bewusst. Aber ich habe getan, was ich konnte. Was soll ich machen? Ich weiß es nicht."
Tsunoda hofft auf Chaos im Sprint
Schon in seinem ersten Versuch hatte der 24-jährige Yuki Tsunoda mit Problemen zu kämpfen, diesmal allerdings persönlicher Natur: "Ich möchte den Helm nach dieser Runde wechseln. Der Wind bläst wie die Hölle", funkte der Japaner an die Box.
Was genau dahintersteckte und ob er den Helm tatsächlich wechselte, blieb offen. Zusätzlich zur unglücklichen Verkehrslage kritisierte Tsunoda allerdings auch die mangelhafte Kommunikation mit seinem Team. "Insgesamt habe ich mich einfach nicht richtig qualifiziert", lautete sein ernüchterndes Fazit.
Für den Sprint am Samstag (ab 18 Uhr) bleibt der Red-Bull-Pilot dennoch zuversichtlich: "Ja, es ist ziemlich weit hinten", räumt er ein. "Aber ich gebe natürlich mein Bestes. Auf so einer Strecke kann alles passieren. Also bleibe ich positiv und werde mein Bestes geben."


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