• 19.04.2012 15:38

Nach Fehlstart: Vettel spricht von internen Problemen

Sebastian Vettel leidet nicht unter Vertrauensschwund, erkennt bei Red Bull aber kleine teaminterne Probleme, die im engen Feld 2012 besonders auffallen

(Motorsport-Total.com/SID) - Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel erkennt im Arbeitsablauf noch "teaminterne" Probleme und rechnet nicht mit der baldigen Rückkehr zur Dominanz: "Man kann in einer Woche keine Wunder erwarten", sagt der Champion der vergangenen beiden Jahre, der nach Rang fünf in der Vorwoche in Schanghai auch nur Fünfter der WM-Wertung ist. "Wir haben alle nicht erwartet, dass es so weitergeht wie im letzten Jahr. Man kriegt nix geschenkt", so Vettel in Bahrain. "Wir sind im Moment nicht so stark wie im letzten Jahr. Und vielleicht machen wir auch einfach mehr Fehler, die mehr ins Gewicht fallen, wenn es eng zugeht."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel liegt nach drei Rennen nur an fünfter Position der Fahrer-WM

Mit den Fehlern meine er "Dinge, bei denen es teamintern vielleicht nicht so glatt läuft, kleine Flüchtigkeitsfehler, die auf den ersten Blick vielleicht nicht so auffallen. Vielleicht sind wir beim Pitstop noch nicht so konstant wie im letzten Jahr oder bei anderen Dingen in der Garage, die von außen nicht sofort auffallen."

Über mangelndes Vertrauen in sich und das Auto, wie Red-Bull-Berater Helmut Marko gemutmaßt hatte, leide er aber nicht, versichert der Weltmeister: "Es sind erst drei Rennen vorbei. Es gibt keinen Grund, die Dinge auf den Kopf zu stellen und das Schiff zu verlassen." Aufgrund der Ausgeglichenheit des Feldes sei der Rückstand noch nicht gravierend: "Es ist noch kein Team dabei, das klar vor allen anderen liegt. Vielleicht ist McLaren am schnellsten und konstantesten, aber zuletzt in Schanghai haben sie auch nicht das geholt, was alle erwartet haben."

In jedem Fall "entscheiden die nächsten Wochen, wohin unser Weg geht". In Bahrain wird Vettel wieder zur neuen Auspuffvariante zurückgehen, auf die er in Schanghai zugunsten der alten verzichtet hatte: "Wir haben uns zusammen so entschieden, weil wir glauben, dass es das Beste ist. Es ist jetzt aber natürlich wieder eine große Änderung für mich", sagt er. "Aber wir haben wichtige Informationen bekommen und irgendwann werden wir das Ganze dann zusammengesetzt haben."