Muss Red Bull Racing auf ein Wunder hoffen?
Während die Pace des neuen RB2 zuletzt viel versprechende Ansätze zeigte, ist es um Red Bull Racings Zuverlässigkeit weitaus schlechter bestellt
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sollten gerade Red Bull Racing die aerodynamisch effizientesten Flügel wachsen, wenn es nach dem Werbeslogan des österreichischen Energydrink-Herstellers geht, doch offenbar hat es das Team nicht geschafft, rechtzeitig zum Saisonbeginn in Form zu kommen. Speziell die Zuverlässigkeit des RB2 krankt noch gewaltig.

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Technische Defekte waren bei Red Bull Racing in diesem Winter keine Seltenheit
Während die meisten Konkurrenten trotz des neuen Motorenreglements ihre Autos inzwischen halbwegs standfest hinbekommen haben, bleiben die von Mark Smith entwickelten Boliden nach wie vor regelmäßig stehen. Zu Beginn des Winters krankte die Kühlung, weil man in diesem Bereich aus aerodynamischen Gründen zu sehr ans Limit gegangen war, und diese Probleme machen sich nun auch anderwärtig bemerkbar.#w1#
Bei den Januar-Tests in Jerez hatte man sich noch mit provisorisch ins Bodywork geschnittenen Luftschlitzen Abhilfe verschafft, später dann wurden laut 'auto motor und sport' die verstaubten V10-Kühler aus dem Vorjahr wieder aus dem Keller der Fabrik in Milton Keynes geholt. Dennoch musste Red Bull Racing zwischendurch ins kühle Silverstone ausweichen, denn: "Jerez war für uns unmöglich zu fahren", gab Chefkonstrukteur Adrian Newey zu.
Die Rechnung für die anfänglichen Probleme bekam Red Bull Racing vergangene Woche in Barcelona allmählich quittiert, als angeblich Getriebe, Kupplung, Lenkung und schließlich auch die Motoren wieder zu kränkeln begannen. Diese Woche gibt es daher in Valencia noch einmal zwei Tage lang Gelegenheit, den RB2 einem letzten Funktionstest zu unterziehen. Die Hosen müssen dann ja erst in Bahrain endgültig runtergelassen werden...

