• 04.09.2001 21:32

  • von Fabian Hust

Mugello: Barrichello vorne - Davidson crashed

Während Barrichello die schnellste Rundezeit fuhr, landete Anthony Davidson im BAR-Honda in der Streckenbegrenzung

(Motorsport-Total.com) - Von 10 Uhr bis 18 Uhr testeten die drei anwesenden Teams am Dienstag auf der Ferrari-Privatstrecke von Mugello. Schnellster war wenig verwunderlich Rubens Barrichello im Ferrari mit einer Bestzeit von 1:24.668 Minuten. Der Brasilianer arbeitete während seiner 37 Runden am Setup und den Reifen des F2001. Erst am Nachmittag behinderte Regen die Versuche.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Anthony Davidson flog mit dem BAR im dritten Run ab

Am ersten von drei Testtagen arbeitete Jean Alesi für das Jordan-Honda-Team und war nach 53 Runden rund 1.4 Sekunden langsamer als Barrichello. Auf dem Programm standen Setup-Arbeiten und Bremsentests im Hinblick auf die kommenden Rennen - technische Probleme gab es dabei keine. Am Nachmittag nutze das Team den Regen, um die Launch-control auf nassem Asphalt zu verfeinern.

Die drittschnellste Zeit fuhr Takuma Sato, dem nach 37 Runden 1.7 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Im Mittelpunkt stand allerdings Anthony Davidson, der erstmals einen ausführlichen Test mit dem BAR-Honda unternahm und nach 28 Runden nur 1.3 Sekunden langsamer war als der hoch eingeschätzte Sato, der immer wieder mit einem baldigen Formel-1-Debüt in Verbindung gebracht wird.

Der britische Formel-3-Pilot kam jedoch vorzeitig bei rund 260 km/h von der Strecke ab, als er in der 'Arrabiatte'-Kurve mit dem rechten Hinterrad neben die Strecke geriet und die Kontrolle über den BAR003 verlor, über die Strecke rutschte und in den Leitplanken landete. Das Auto wurde zu stark beschädigt, um weiter testen zu können, der Fahrer blieb aber unverletzt.

Gut gelaunt zeigte sich Sato, denn er gewann erst an diesem Wochenende die Formel-3-Meisterschaft: "Ich habe es noch gar nicht richtig realisiert, dass ich die Meisterschaft gewonnen habe. Es sind noch vier Rennen zu fahren und auch wenn ich den Titel schon gewonnen habe, so möchte ich doch für den Rest der Saison gut arbeiten. Es ist ein großartiges Gefühl und ich bin wahrlich glücklich für mich, das Formel-3-Team und jeden hier bei BAR."

Doch auch Davidson konnte zufrieden sein, hatte er doch bisher nur bei Aerodynamiktests geradeaus den BAR fahren dürfen: "Heute habe ich viel gelernt. Es ist eine neue Strecke für mich und es war erst mein zweiter Test für das Team, ich gewöhne mich noch an alles. Es gibt noch eine Menge zu tun, aber ich fühle mich im Auto wohl und bin mit meiner Zeit heute Morgen zufrieden. Mein Tag wurde leider vorzeitig beendet, als ich in Kurve 9 zu weit gefahren bin und einen Kerb berührt habe. Es ist schade, aber das ist Teil des Prozesses. Silverstone ist mein nächster Test. Ich bin hier schon in der Formel 3 gefahren, aus diesem Grund freue ich mich, wieder in das Auto zu steigen."