Moss: Es gibt auch andere Kurse

(Motorsport-Total.com) - Noch ist die Formel 1 in den USA keine Erfolgsgeschichte, nach dem "Geisterrennen" 2005 war in diesem Jahr auch erstmal eine Wiedergutmachung fällig. Doch der Funke ist noch nicht auf das amerikanische Motorsportpublikum übergesprungen. "Ich denke, dass sie nicht viel von der Formel 1 halten", mutmaßt Rennlegende Stirling Moss. "Sie kennen unseren Sport nicht richtig."

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Moss hofft auf einen US-amerikanischen Spitzenfahrer in der Formel 1

Die Aufgabe, die Formel 1 auch in den USA bekannt zu machen, sei aber auch ein äußerst schweres Unterfangen. Der europäische Rennsport sei anders. "Wir können nicht erwarten, dass die Amerikaner da wie die Europäer reagieren", fuhr Moss fort, der auch auf Zugpferd in Form eines US-amerikanischen Spitzenfahrers setzt.#w1#

"Es wäre großartig, wenn Scott Speed das Talent und das Auto hätte, einen Podestplatz anzuvisieren", erklärte er. "Im Moment denke ich nicht, dass er das hat. Wenn es aber passieren sollte, dann wäre das gut für den Sport. Man muss nur nach Spanien mit Fernando Alonso schauen. Die Unterstützung für den Motorsport dort ist großartig. Hoffentlich wird auch Speed so etwas zusammen mit anderen Fahrern erreichen."

Die Strecke Indianapolis übt dabei auch eine besondere Anziehung aus. Moss dachte in jungen Jahren auch an eine Teilnahme bei den 500 Meilen von Indianapolis. "Aber ich hätte einen Monat pausieren müssen und hätte so Rennen verpasst, in denen ich vielleicht Erfolg gehabt hätte", erklärte er. "Ich hätte dabei in einem Rennen starten müssen, von dem ich nicht viel wusste. Wenn es die Gelegenheit aber gegeben hätte, dann hätte ich sie auch ergriffen."

In der Formel 1 aber verblasse der Mythos Indianapolis. "Vielleicht ist es besser, die Formel 1 woanders fahren zu lassen", so Moss. "Es gibt auch andere Kurse, aber dabei müssen so viele Dinge beachtet werden, dass ich von meiner Seite keine Empfehlung aussprechen möchte."