• 11.03.2008 14:25

  • von Stefan Ziegler

Mosley verteidigt FIA-Umweltkonzept

Im Rahmen der Genfer Automobilmesse nahm FIA-Präsident Max Mosley Stellung zur Kritik am neuen Energienutzungs-Konzept des Automobilverbandes

(Motorsport-Total.com) - Im kommenden Jahr trifft die Formel 1 auf eine große Herausforderung, denn dann soll ein Energierückgewinnungs-System (KERS) in den Boliden verwendet werden. Für Max Mosley ein klarer Schritt Richtung 'grüne' Formel 1, für manche Kritiker schlicht eine Lachnummer. Jetzt reagierte der FIA-Präsident auf den Unmut mancher Ingenieure und verteidigte sein Umweltkonzept für die Formel 1.

Titel-Bild zur News: Max Mosley (FIA-Präsident)

FIA-Präsident Max Mosley kämpft derzeit für sein Umweltkonzept

Laut 'autosport.com' sagte Mosley in Genf, dass die Einführung von KERS im Jahr 2009 ein wichtiges Instrument sei, um die Aufmerksamkeit der Teams im Bereich Technologieforschung auf Energieeffizienz zu lenken. KERS stelle dabei eine erste Entwicklungsstufe dar, welcher nach der Vorstellung des FIA-Vorsitzenden noch weitere folgen sollen.#w1#

"Die Motorenentwicklung wurde eingefroren und das hat zur Konsequenz, dass ein Mehr an Leistung nur durch besseres Ausnutzen der vorhandenen Energie gewonnen werden kann. Oder, man findet einen Weg, den verbrannten Treibstoff noch nutzvoller einzusetzen. Diese Hybridtechnik, KERS, wird die Formel 1 revolutionieren", ist sich der mächtigste Mann im Automobilverband sicher.

"Es wird den Sport schlagartig umweltfreundlicher machen." Max Mosley

"Es wird den Sport schlagartig umweltfreundlicher und relevanter für den Alltagsgebrauch machen, weil es an der Spitze zukünftigen Automobiltechnologien liegt." Diese durch die neuen Regeln eingeführten Technologien seien somit die einzige Möglichkeit für die Teams, wo noch ein Leistungsvorteil herausgekitzelt werden könne, so Mosley.

"Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass gute Ingenieure und solide Budgets in der Formel 1 auf die Energierückgewinnungs-Systeme angesetzt werden. Diese Technologien wiederum sind unmittelbar relevant für die Automobilindustrie, die sich der Verringerung von CO2-Emissionen und der Benzinrechnung eines Otto-Normal-Verbrauchers verschrieben hat."

"Das Potential von Hybridmotoren ist immens", erklärte Mosley abschließend. "Aber die von der FIA verabschiedete Lösung sieht nur die Energierückgewinnung im Bereich der Hinterräder vor."