• 23.04.2007 15:58

  • von Fabian Hust

Mosley: Nachtrennen nur nach eingehender Prüfung

FIA-Präsident Max Mosley hat bekräftigt, dass man ein Nachtrennen in der Formel 1 nur nach sorgfältiger Klärung aller Sicherheitsfragen genehmigen wird

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Immobilien-Tycoon Ong Beng Seng träumen davon, den geplanten Großen Preis von Singapur als ein Nachtrennen auszutragen. Damit müssten die Fans in Europa nicht zu nacht-schlafender Zeit aus den Federn, um sich das Rennen anzuschauen, und man hätte ein neues Spektakel in der "Königsklasse des Motorsports".

Titel-Bild zur News: Sepang in der Nacht

In Bezug auf die Sicherheit will keiner im Dunkeln tappen...

Die Fahrer sind sich einig, dass ein solches Rennen nur stattfinden darf, wenn die Sicherheit aller Beteiligter durch ein Rennen bei Flutlicht nicht gefährdet ist. So muss zum Beispiel sichergestellt werden, dass das Flutlicht - wie bei Fußballspielen schon geschehen - nicht ausfällt.#w1#

"Nachtrennen werden für die Formel 1 ohne eine sehr sorgfältige Untersuchung nicht genehmigt", erklärte FIA-Präsident Max Mosley laut 'Reuters' am Montag. So sollen neben den bereits diskutierten Sicherheitsfragen auch weitere bisher noch nicht in den Sinn gekommene Sicherheitsrisiken genau unter die Lupe genommen werden.

Der Brite schließt aber nicht aus, dass schon im kommenden Jahr ein Nachtrennen in Singapur stattfindet. Es hätte zwar noch keine Ernst zu nehmende Anfrage gegeben, falls diese aber existiere, werde man sich mit dem Team auseinander setzen. Zuständig sei in diesem Fall die Sicherheitskommission der FIA: "Das wäre ein großer Schritt und wir möchten dann keine Fehler machen."

Der 67-Jährige stellt nicht nur die Sicherheit in Frage, sondern auch logistische Probleme, die durch das Flutlicht bereit zu stellende Helligkeit, damit eine TV-Übertragung stattfinden kann, sowie die Kosten, die dadurch entstehen: "Aber das ist nicht wirklich unser Problem, uns würde nur der Sicherheitsaspekt Sorgen bereiten."