• 21.09.2005 09:30

  • von Fabian Hust

Mosley: Konkurrenzserie "zunehmend unrealistisch"

Dass es ab dem Jahr 2008 eine Formel-1-Konkurrenzserie der Hersteller geben wird, ist laut FIA-Präsident Mosley "zunehmend unrealistisch"

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn sich die Automobilhersteller, FIA-Präsident Max Mosley und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zuletzt etwas näher gekommen sind, ist man von einer gemeinsamen Formel-1-Zukunft ab dem Jahr 2008, mit der alle Beteiligten zufrieden sind, noch ein gutes Stück entfernt.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Max Mosley ist jetzt noch skeptischer, ob es eine Konkurrenzserie geben wird

Gleichzeitig rennt den Automobilherstellern auch die Zeit davon, ihre für 2008 geplante Konkurrenzserie in die Tat umzusetzen. Während Ecclestone mit Ferrari, MidlandF1 und Red Bull - demnächst auch mit dem Red Bull Rookies Team - mehr als ein Viertel des Starterfeldes für die Zukunft unter Vertrag hat, ist die 'GPMA' ('Grand Prix Manufacturers' Association') mit ihren Plänen bei weitem nicht so weit.#w1#

FIA-Präsident Max Mosley glaubt, dass eine Konkurrenzserie sowieso "zunehmend unrealistisch" wird, wie er auf einer Pressekonferenz in Shanghai erklärte: "Das Problem, dass sie haben, ist die Tatsache, dass die Gründung einer Konkurrenzserie mit einer beträchtlichen finanziellen Investition verbunden wäre, und ich kann mir nicht vorstellen, wo das Geld herkommen soll."

Eingang zum Paddock in Silverstone

Die Marke Formel 1 ist laut Mosley ein starkes Argument Zoom

Auch die Fahrer hätten nach Ansicht des Briten wenig Lust, in dieser Serie an den Start zu gehen, weil die Formel 1 für Rennfahrer die Olympischen Spiele der Leichtathleten sei: "Alle Fahrer wollen die Formel-1-Meisterschaft gewinnen."

Die Formel 1 soll in Zukunft attraktiver werden, sodass die Teams erst keine Abwanderungsgelüste bekommen. Hauptziel ist laut Mosley mit der Neugestaltung des Reglement die Senkung der Kosten: "Wir machen in der Formel 1 ein paar interessante Zeiten durch und es werden einige Änderungen vorgenommen, was auch notwendig ist, denn die Kosten haben in der Formel 1 ein Niveau erreicht, auf dem sie nicht mehr haltbar sind."