• 23.04.2007 12:12

  • von Fabian Hust

Mosley: "Eine fortwährende Tragödie"

FIA-Präsident Max Mosley und Michael Schumacher präsentierten am Montag eine neue Kampagne für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

(Motorsport-Total.com) - Heute gab der Automobilweltverband FIA zusammen mit den Vereinten Nationen den Startschuss zur ersten "UN Global Road Safety Week". Gemeinsam möchte man vor allem jugendliche Autofahrer ansprechen, sie im Rahmen hunderter Aktionen weltweit auf das Thema Sicherheit im Straßenverkehr aufmerksam machen.

Titel-Bild zur News: Crash Test-Dummies

Autofahrer sollen im Straßenverkehr nicht zu Crash-Test-Dummies werden

Weltweit sind Unfälle im Straßenverkehr nun die Todesursache Nummer 1 unter 10- bis 25-Jährigen. Tagtäglich werden nach Angabe der Weltgesundheitsorganisation weltweit mehr als 1.000 Jugendliche auf Straßen getötet. Alleine in Großbritannien sterben im Verkehr in jeder Woche 70 Kinder - was zwei vollen Klassenräumen entspricht.#w1#

"Todesfälle im Straßenverkehr sind eine fortwährende Tragödie, um die wir uns kümmern müssen", so FIA-Präsident Max Mosley. "Aus diesem Grund hat die FIA der ersten 'UN Global Road Safety Week' volle Unterstützung zugesagt, einer Kampagne, die zahlreiche Initiativen zur Sicherheit im Straßenverkehr in der ganzen Welt initiieren wird. Wir müssen intensiv handeln, um mit der wachsenden Epidemie an Toten im Straßenverkehr weltweit umzugehen."

Bei der Vorstellung des Projektes waren neben dem Briten auch Ex-Formel-1-Pilot Michael Schumacher anwesend, Lord Robertson of Port Ellen, Vorsitzender der Kampagne, sowie Stephen Ladyman, Mitglied des Parlaments und Verkehrssicherheits-Minister in Großbritannien. Gemeinsam rief man die "Macht die Straßen sicherer"-Kampagne ins Leben.

Mit einer Aktion möchte man Unterschriften für eine UN-Konferenz zum Thema globale Sicherheit im Straßenverkehr sammeln. Insgesamt sollen 1,2 Millionen Unterschriften zusammen kommen - so viele Menschen kommen Jahr für Jahr auf den Straßen dieser Welt ums Leben.

"Verkehrsunfälle töten so viele Menschen wie Malaria oder Tuberkolose, trotz dieser schrecklichen Verschwendung an Leben ist die internationale Gemeinschaft noch nicht aufgewacht", so Michael Schumacher. "Aus diesem Grund unterstütze ich diese Kampagne und den Vorschlag sehr, dass die Vereinten Nationen die erste UN-Konferenz einberufen, bei der man diesen vermeidbaren Verlust an Leben angeht."