Montreal: Neuer Vertrag bis 2024 bahnt sich an
Für 10 Millionen Euro jährlich startet die Formel-1 auch weiterhin in Kanada - Die Stadt Montreal muss aber für 20 Millionen Euro die Strecke modernisieren
(Motorsport-Total.com) - Der Veranstalter des Grand-Prix von Kanada, Francois Dumontier hat mitgeteilt, dass der Streit über die Zukunft des Kurses Gilles Villeneuve in Montreal praktisch beigelegt und das Rennen gesichert ist. Das neu verhandelte Abkommen mit Bernie Ecclestone läuft jetzt bis 2024. Die Kosten dafür belaufen sich auf 10 Millionen Euro jährlich. Mit jedem weiteren Jahr wird es um vier Prozent teurer. "Es fehle nichts mehr bis auf die Unterschrift des Vertrages", wird Dumontier von 'La Presse' zitiert.

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Die Formel-1 wird wohl auch über die Saison 2014 hinaus in Kanada fahren Zoom
"Ich bin optimistisch und möchte das neue Abkommen so bald wie möglich verkünden", so der Veranstalter. Der neue Vertrag mit Ecclestone plant auch mit ein, dass die Stadt Montreal 20 Millionen Euro für Modernisierungen rund um den Stadtkurs zahlt. Auf der Strecke mit dem zweithöchsten Volllastanteil (72 Prozent) im diesjährigen GP-Kalender geht die Formel-1 dieses Jahr in die 34. Saison.
1975, 1987 und 2009 gab es kurze Zwangspausen. Die letzte davon ergab sich, weil Ecclestone den Betreibern damals vorwarf, Zahlungen für vergangene Rennen noch schuldig zu sein. 2011 konnte der Große Preis von Kanada dann noch zwei (Negativ-)Rekorde aufstellen. Mit 4:04:39,537 Stunden war es der längste Grand Prix in der Geschichte der Formel-1 und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 74,864 km/h auch gleichzeitig das langsamste Rennen der Geschichte.

