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Montoya unter Druck
Der Kolumbianer sparte nach dem Australien-Rennen nicht an Kritik an seinem Team, doch wohin könnte der Kolumbianer im nächsten Jahr gehen?
(Motorsport-Total.com) - Juan-Pablo Montoya steht vor einer schwierigen Phase seiner Karriere, deren Zukunft er nur in einem begrenzten Maße selbst beeinflussen an. Während Kimi Räikkönen sich nahezu aussuchen kann, wo er 2007 fahren wird, wird der Kolumbianer nicht überall mit offenen Armen empfangen. Zwar könnte er seine Karriere bei McLaren-Mercedes - dann an Alonsos Seite - fortsetzen, doch man wird den Eindruck nicht los, Montoya möchte weg.

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Juan-Pablo Montoya: Hat er bereits ein Angebot von Red Bull Racing erhalten?
Der 30-Jährige hatte nach dem Rennen in Australien einiges zu berichten, dabei verteilte er seine Kritik gleichbereicht auf sein Team und seinen Teamkollegen. Doch welches Top-Cockpit würde für ihn frei sein, wenn seine Abwanderungsgelüste größer werden oder er bei den "Silberpfeilen" nicht mehr erwünscht ist?#w1#
"Montoya steht mit dem Rücken zur Wand", erklärte 'F1Total.com'-Experte Marc Surer. "Er bietet sich auch überall an. Er ist in der blöden Situation, dass Alonso kommt und sein Platz in Gefahr ist. Er stößt aber nicht überall auf offene Arme." Dass ihm nach dem Melbourne-Rennen der Kragen platzte, sei verständlich.
"Er ist nur die zweite Wahl, denn das Team wartet die Entscheidung von Kimi ab", fuhr er fort. "So Gerüchte wie das, dass sie sich für (Nico) Rosberg interessieren, nagen natürlich noch einmal zusätzlich an seinem Ego." Montoya sucht also nach einem Arbeitgeber, bei dem er wieder das Gefühl bekommt, ein besonderer Fahrer zu sein.
Viel wurde zuletzt über einen möglichen Wechsel zu Red Bull Racing spekuliert. Doch hier könnte es zu einer fast grotesken Situation kommen, wenn Montoya Christian Klien ablösen würde. Dann würden zwei Fahrer in den Cockpits sitzen, die gar nicht aus der Talentförderung von Red Bull stammen. Dennoch wurde Gerhard Berger, Mitbesitzer von Red Bulls B-Team Toro Rosso, von der 'Autosprint' dahingehend zitiert, dass Montoya bereits ein Angebot unterbreitet wurde.
David Coulthard wehrte sich, sicherheitshalber, schon einmal vorab gegen eine Montoya-Verpflichtung. "Führ Juan geht es nun darum, die Klappe zu halten und zurechtzukommen. Er muss sich auf der Strecke beweisen und sich nicht um Verträge für das nächste Jahr sorgen", so der Schotte. Bewegung wird in den Fahrermarkt ohnehin erst kommen, wenn Kimi Räikkönen seine Zukunftsentscheidung getroffen hat.

