• 05.04.2006 13:42

  • von Adrian Meier

Alonso steht zu seinem Wechsel zu den "Silberpfeilen"

Der amtierende Weltmeister Fernando Alonso ist sich nach wie vor sicher, dass seine Entscheidung richtig ist - McLaren-Mercedes 2007 an der Spitze?

(Motorsport-Total.com) - Renault startete dominant in die Saison 2006, bislang konnte der französische Rennstall alle drei Rennen gewinnen. Fernando Alonso holte 28 von 30 möglichen WM-Zählern und liegt deutlich an der Spitze. Zum Jahresende wird der Spanier sein Team jedoch gen McLaren-Mercedes verlassen, die momentan zwar einer der stärksten Verfolger sind, jedoch bisher nicht mit Renault mithalten konnten. Dennoch ist Alonso überzeugt, dass sich sein Wechsel als richtig erweisen wird.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso will vor dem Wechsel zu McLaren seinen WM-Titel verteidigen

"McLaren hat einen großen Schritt nach vorne gemacht", erklärte der 24-Jährige gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'. "Ich bin davon überzeugt, dass es kein anderes Team gibt, das ein Auto derart schnell verbessern kann." Alonso unterschrieb bekanntlich bereits im vergangenen Dezember einen Vertrag bei dem britisch-deutschen Team für 2007.#w1#

"In der nächsten Saison werden sie die Besten sein, deshalb habe ich sie ausgewählt." Fernando Alonso

Viele Fachleute können sich nach wie vor nicht erklären, warum sich der Spanier schon so früh festgelegt hat, sein Team zu verlassen. Schließlich wäre Alonso als amtierender Weltmeister eine der begehrtesten Aktien auf dem Transfermarkt gewesen. "In der nächsten Saison, im zweiten Jahr der V8-Ära, werden sie die Besten sein, deshalb habe ich sie ausgewählt", ist sich Alonso jedoch bereits jetzt sicher, dass McLaren-Mercedes im kommenden Jahr das Team sein wird, dass es zu schlagen gilt.

Als weiteren Grund gab der Sieger von Bahrain und Melbourne an, dass er das Gefühl habe, dass jeder Zyklus früher oder später einmal zu Ende gehen wird. Außerdem habe er mit Renault alles erreicht: "Jetzt, wo ich hier gewonnen habe, gibt es nicht mehr viel zu tun."

Zum Beispiel schon 2006 ein zweites Mal Weltmeister zu werden - und diesbezüglich sieht er Michael Schumacher als einen seiner härtesten Rivalen: "Seine Motivation ist intakt. Er ist konstant und sammelt immer Punkte. Okay, am Sonntag hat er einen Fehler gemacht, aber seine Reifen hatten keinen Grip. Er ist jemand, der immer das Maximum aus seinem Auto herausholt", so der 24-Jährige abschließend.