• 10.11.2001 13:53

  • von Fabian Hust

Montoya: Seine positiven und negativen Überraschungen

Nach seiner ersten Formel-1-Saison kann Juan-Pablo Montoya ein positives Saisonfazit mit einem kleinen Dämpfer ziehen

(Motorsport-Total.com) - Drei Pole Positions und ein Sieg ? die Bilanz von Juan-Pablo Montoyas erster Formel-1-Saison kann sich sehen lassen. Der frühere Formel-3000- und CART-Champion stieg so in die Königklasse des Motorsports ein, wie man das von ihm erwartet hatte: Er sorgte für viel Aufsehen und Spektakel und nach einer Eingewöhnungszeit kamen auch die Ergebnisse. Schon sehen viele Experten den Kolumbianer als den größten Herausforderer von Michael Schumacher an.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams)

Juan-Pablo Montoya ist mit seiner ersten Formel-1-Saison zufrieden

Und so fällt natürlich auch das Saisonfazit des 26-Jährigen positiv aus: "Die positiven Überraschungen waren die ganzen Pole Positions, die ich bisher erreicht habe, und natürlich der Sieg", so der Kolumbianer gegenüber der 'Autosport'. Die in der zweiten Saisonhälfte exzellenten Vorstellungen überstrahlen zum Glück einige fragwürdige Rennen in der ersten Jahreshälfte.

Doch nach zwei Jahren in der amerikanischen CART-Szene gab es für Montoya auch Dinge, an die er sich erst einmal gewöhnen musste: "Die Atmosphäre ist deutlich angespannter. Man muss mental stärker sein. Ich denke aber, dass ich im Kopf ziemlich stark bin und dass mich das nicht wirklich beeinflusst. Aber es brauchte eine Weile, bis ich mich im Auto so richtig auf das konzentrieren konnte, was zu tun war."

Als nicht so groß empfand der Kolumbianer den Unterschied bei den Autos, doch sobald er wieder aus dem Auto gestiegen war, merkte er, dass er nun in einer ganz anderen Welt ist: "In der CART-Serie spricht jeder mit jedem, alle sind sie freundlich. Hier verliert man miteinander nicht einmal ein Wort. Du bist völlig auf dich allein gestellt."