Montoya kritisiert Fahrweise von Ralf Schumacher
Juan-Pablo Montoya findet Ralf Schumachers Verhalten gegenüber ihm ungerecht und fordert vom Team eine Stallorder
(Motorsport-Total.com) - Ganz grün waren sich Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya noch nie, vom ersten gemeinsamen Test an war das Verhältnis ziemlich unterkühlt, doch in letzter Zeit schien man lockerer miteinander umzugehen ? bis Indianapolis. Da krachten beiden zusammen und verschenkten wertvolle Punkte als sich Montoya in die Wiese drehte und Ralf Schumacher den Heckflügel verlor. Das Team benannte offiziell keinen Hauptschuldigen. Die Experten sehen Ralf Schumacher als Übeltäter an, weil er zu spät bremste, als Montoya schon etwas vor ihm lag, und sich deshalb in ihn hineindrehte.

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Juan-Pablo Montoya jedenfalls findet, dass sich Ralf Schumacher gegenüber ihm im Zweikampf recht rabiat verhält: "Manchmal sieht man bei Ralf gegenüber mir einen härteren Fahrstil als bei irgendjemand anderem. Man sieht Ralf nicht, wie er Michael eine Gerade entlang blockiert, oder?", kritisiert der Kolumbianer in den 'Motorsport News' den Kerpener. "Nur bei mir geht er aggressiver zur Sache und so sollte das nicht sein. Wenn man gegen mich hart fährt, dann sollte man auch gegen alle anderen hart fahren."
Der WM-Dritte fordert indirekt von seinem Team eine Stallorder, damit solche Szenen sich nicht wiederholen: "Klar ist es momentan für die Fans besser und das wollen Frank und Patrick wohl, sie wollen Rennsport sehen. Aber aus Sicht des Teams sehen wir schlechter als Ferrari aus. Wenn ich auf dem Nürburgring nicht Platz gemacht hätte, hätte mich Ralf abgeschossen. In Monza fuhr er geradeaus und bekam eine Strafe. Und durch seine Weise, wie er mich vorbeilassen wollte, zog Rubens vorbei, das war seine Schuld."

