Monaco: Trulli-Bestzeit im "Private Testing"

Trotz einiger Zwischenfälle herrschte bei den Zusatztests reger Fahrbetrieb ? Renault-Pilot Trulli auf veränderter Strecke Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Bei zunächst leicht bewölktem Himmel und rutschiger Strecke, dann aber immer sonnigeren und besseren Bedingungen ging heute Morgen in Monaco das "Private Testing" mit Renault, Jordan-Ford, Jaguar-Cosworth und Minardi-Cosworth über die Bühne. Dabei kam es erwartungsgemäß zu einigen Zwischenfällen.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli begann das Wochenende in Monaco mit Test-Bestzeit

In den ersten 90 Minuten der Session blieb es erstaunlich ruhig, weil sich die Fahrer langsam mit den Veränderungen der Strecke, die sich als nicht allzu gravierend herausstellten, anfreundeten. Entfernt wurden beispielsweise die Leitplanken innen bei Sainte Devote, die Boxenausfahrt mündet nun in die Steigung hinauf zu Massenet und die Passage zwischen Schwimmbad und Rascasse wurde ein wenig verbreitert und entschärft.

Bestzeit fuhr Trulli knapp 30 Minuten vor Schluss in 1:16.888, doch der Italiener hatte dabei offensichtlich weniger Sprit an Bord. Gleich in der Runde danach beschleunigte er übrigens in der Loews-Kurve ein wenig zu früh, wodurch er einen Einschlag in die Leitplanken nicht mehr vermeiden konnte. Abgesehen von einigen Runden ganz zum Schluss war die Session für den bekannten Monaco-Spezialisten damit vorüber.

Auch sein Teamkollege Fernando Alonso (5.) touchierte einmal die Barrieren, kam aber ohne größeren Schaden davon. Allan McNish testete Reifen für den Rest des Wochenendes und belegte mit 1,550 Sekunden Rückstand Platz vier. Zweiter wurde Giancarlo Fisichella (Jordan-Ford), der immerhin 44 Runden abspulte, Dritter Jaguar-Pilot Mark Webber, der sein Auto nach einem Fehler in der Auslaufzone bei Sainte Devote abstellen musste.

Schadlos hielten sich die Neulinge Ralph Firman (Jordan-Ford) und Justin Wilson (Minardi-Cosworth), nicht jedoch Antonio Pizzonia: Der Jaguar-Pilot ging die Anfahrt zu Massenet nach drei Vierteln der Session etwas zu optimistisch an, verlor das Heck und landete in den Leitplanken. So ist es auch kein Wunder, dass er im Schlussklassement mit mehr als einer Sekunde Differenz zum Teamkollegen nur auf dem siebenten Platz geführt wurde.