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Mit Regen gerechnet: Force India fährt alternatives Programm

Force India spekuliert am Donnerstag auf Regen und passt sein Testprogramm dementsprechend an - Nico Hülkenberg schafft es unter die ersten Zehn

(Motorsport-Total.com) - Häufig kann Regen ein Formel-1-Team im wahrsten Sinne "kalt erwischen". Force India war in Monaco am Donnerstag allerdings bereits auf einen Wolkenbruch im zweiten Freien Training vorbereitet, weshalb das Team von Nico Hülkenberg sein Testprogramm bereits im ersten Training am Vormittag umstellte. Die Planänderung zahlte sich aus: Obwohl es am Nachmittag tatsächlich regnete, konnte das Team am Donnerstag fast alle wichtigen Daten sammeln.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg landete am Donnerstag in Monaco auf dem zehnten Platz Zoom

"Wir wussten, dass es im zweiten Training regnen könnte. Also sind wir am Morgen ein paar Versuche mit viel Sprit gefahren. Diese Entscheidung hat sich ausgezahlt", freut sich der stellvertretende Teamchef Robert Fernley und erklärt im Hinblick auf das zweite Training: "Es hätte keinen Sinn ergeben, rauszufahren und einen Schaden zu riskieren, nur um Daten zu sammeln, die keine Signifikanz haben."

Denn am Wochenende soll es im Fürstentum im Qualifying und im Rennen trocken bleiben. "Ich denke, die Session am Vormittag war ziemlich unkompliziert. Aus ihr können wir die meisten positiven Sachen ziehen", berichtet Hülkenberg und bestätigt: "Am Nachmittag konnte ich nur einmal rausfahren, bevor es regnete. Es hätte keinen Sinn ergeben, noch einmal zu fahren, da wir am restlichen Wochenende ganz andere Bedingungen haben werden."

"Es war eine logische Entscheidung des Teams, aber es ist schade für die Fans, da sie im zweiten Freien Training kaum etwas zu sehen bekamen. Trotzdem konnten wir die Arbeit, die wir normalerweise an einem Freitag absolvieren, zum Großteil beenden. Beim Setup gibt es noch Luft nach oben, aber vor dem Qualifying haben wir noch etwas Zeit", so Hülkenberg, der in der kombinierten Zeitleiste des Donnerstags auf Rang zehn landete.


Fotos: Force India, Großer Preis von Monaco


Teamkollege Sergio Perez wurde Zwölfter und berichtet: "Wir haben am Vormittag mehr geschafft, als wir eigentlich erwartet hatten. Wir konnten sogar einige Longruns in unser Programm einbauen. Wir haben etwas mit den Reifen experimentiert und obwohl die Streckenbedingungen nicht optimal waren, haben wir uns für einige Versuche mit mehr Sprit entschieden."

"Wir sind am Morgen ein paar Versuche mit viel Sprit gefahren." Robert Fernley

"Wir haben am Vormittag eine Menge gelernt und waren am Nachmittag ziemlich optimistisch, aber leider hat uns der Regen dann eingeschränkt. Wir haben nicht all die Reifentest absolvieren können, die wir uns erhofft hatten. Das sollten wir aber im dritten Freien Training nachholen können, damit wir dann genug Daten haben, die wir vor dem Qualifying auswerten können", so Perez.

Der Mexikaner weiß: "Wichtig ist, dass das Auto mir das Vertrauen gibt, um hart zu pushen. Das ist hier in Monaco wirklich wichtig." Mit 47 beziehungsweise 48 Runden fanden sich Hülkenberg und Perez am Donnerstag im Mittelfeld der "Fleißtabelle" wieder. Zum Vergleich: Die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg brachten es auf 61 beziehungsweise 62 Runden. Trotzdem ist man bei Force India mit den gefahrenen Kilometern zufrieden.

"Wir haben am Vormittag eine Menge gelernt." Sergio Perez

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