• 28.06.2003 17:40

  • von Marcus Kollmann

Minardi: Verstappen und Wilson zufrieden

Obwohl sie über zu wenig Grip klagten, sind die von den Plätzen 18 und 19 startenden Minardi-Fahrer insgesamt glücklich

(Motorsport-Total.com) - Nachdem man gestern im Regen vor einige Konkurrenten hatte fahren können, musste das Minardi-Team heute in der für die Startaufstellung alles entscheidenden Qualifikation unter trockenen Bedingungen wieder mit den hintersten Startplätzen Vorlieb nehmen.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen (Minardi)

Bestreitet morgen seinen 100. Grand Prix: Jos Verstappen

Jos Verstappen benötigte auf seiner Runde eine Zeit von 1:36.318 Minuten, was im Vergleich zur Pole Position-Zeit von Kimi Räikkönen 4,795 Sekunden langsamer war.

"Heute Morgen, in der zweiten Session, haben wir damit gekämpft ein gutes Setup zu finden und verloren dann durch ein sich abzeichnendes elektrisches Problem viel Zeit, während wir gerade dabei waren unterschiedliche Flügelstellungen auszuprobieren", schilderte Verstappen im Anschluss an die Qualifikation, dass schon die Vorbereitungen am Samstag nicht problemfrei verliefen.

"Im Warm Up hatten wir dann bei der Chassisabstimmung eine Richtung eingeschlagen die nicht wirklich funktionierte und veränderten dies entsprechend für die Qualifikation, in der das Auto definitiv besser war. Ich selbst bin angesichts der Benzinmenge mit meiner Rundenzeit zufrieden. Die Strecke hier ist ganz sicher schwieriger für uns als die letzte. Wir benötigen einfach mehr Abtrieb um unsere Rundenzeiten zu verbessern", so der Niederländer, der morgen sein 100. Formel-1-Rennen fahren wird, abschließend.

Justin Wilson wird von Startplatz 19 in den Europa-Grand Prix starten. Der Engländer musste sich auf seiner schnellen Runde jedoch nur um 0,167 Sekunden gegenüber seinem Teamkollegen geschlagen geben, was wieder einmal bestätigt, dass er trotz des schwer fahrbaren PS03 und der ihm fehlenden Formel-1-Erfahrung sehr gut dabei ist.

"Ich bin mit meiner heutigen Leistung wirklich zufrieden", fiel dann auch Wilsons Fazit positiv aus. "Ich habe im ersten Sektor ein wenig auf Jos' Zeit verloren, jedoch waren wir auch mit unterschiedlicher Flügeleinstellung unterwegs. Insgesamt konnte ich Jos heute unter Druck setzen und bin deshalb zufrieden. Das Auto ist jetzt auch gut ausbalanciert, allerdings fehlt uns hier einfach der Grip. Mit unserer für morgen gewählten Rennstrategie bin ich zufrieden. Jetzt müssen wir einfach abwarten wie es im Rennen läuft."

"Unsere gestrige Leistung nicht wiederholen zu können war schon ein wenig enttäuschend", gestand Paul Stoddart nach der Qualifikation. "Wie dem auch sei, es ist offensichtlich, dass Minardi derzeit nasse Bedingungen benötigt, um sein wahres Potenzial zeigen zu können. Wie immer haben unsere beiden Fahrer 100 Prozent gegeben und wir müssen nun abwarten wie sich das Rennen entwickeln wird und ob wir etwas Positives aus diesem Wochenende mitnehmen können."