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  • 15.10.2018 16:30

  • von Sven Haidinger & Edd Straw

Mika Häkkinen: Motorsport-Comeback nicht ausgeschlossen

Warum sich Ex-Weltmeister Mika Häkkinen ein Comeback im aktiven Motorsport vorstellen könnte und was für ihn diesbezüglich die größte Herausforderung wäre

(Motorsport-Total.com) - Ex-Weltmeister Mika Häkkinen, der Ende 2002 der Formel 1 und Ende 2007 auch der DTM den Rücken kehrte und in Suzuka bei Demonstrationsrunden in seinem Weltmeister-McLaren saß, schließt ein Comeback im aktiven Motorsport nicht aus. "Ich habe öfter darüber nachgedacht", gibt der 50-jährige Finne zu. Wenn, dann wolle er das aber ernsthaft betreiben.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen saß in Suzuka in seinem Weltmeisterauto aus dem Jahr 1998 Zoom

"Ich denke, es wäre für mich relativ einfach, weil ich diese Passion für das Fahren habe und viele Jahre gefahren bin", denkt Häkkinen laut nach. Auch seine Tätigkeiten als Johnny-Walker- und McLaren-Markenbotschafter würden ihm bei der Finanzierung helfen. "Das passt also alles schonmal. Aber wenn man da rausgeht, will man gewinnen. Man kann nicht mit Platz zwei oder drei zufrieden sein. Man will einfach gewinnen", stellt er hohe Ansprüche.

Und Häkkinen weiß genau: Eine ernsthafte Rückkehr in den Motorsport erfordert Disziplin und viel Zeit. "Man müsste sich verpflichten und sich ausgiebig vorbereiten. Und das muss man mit dem Privatleben unter einen Hut bekommen", sagt der zweimalige Weltmeister, der mit McLaren-Mercedes seine größten Erfolge in der Formel 1 feierte, aber auch im Rallye- und im Langstreckensport vereinzelte Auftritt hatte.

Derzeit hält ihn seine Familie auf Trab. "Ich habe fünf Kinder zu Hause, das kann man nicht unbedingt Ferien nennen", schmunzelt Häkkinen, der nach der Scheidung von Erja Honkanen im Jahr 2008 seine tschechische Langzeit-Freundin Marketa Remesova heiratete. Das Paar hat drei Kinder und lebt in der Schweiz.

"Wenn ich also noch etwas Zusätzliches auf mich nehme, dann geht diese Zeit dem Familienleben ab, oder ich müsste Zeit bei der Arbeit für die Firma wegnehmen", hinterfragt Häkkinen eine Rückkehr in den aktiven Motorsport. "Aber ich habe keine Eile, noch ist etwas Zeit."

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