• 01.07.2006 22:59

Midland schaffte den Doppelsprung

Freude bei MF1 Racing: Christijan Albers und Tiago Monteiro schafften locker den Sprung in den zweiten Qualifyingdurchgang

(Motorsport-Total.com) - Giorgio Mondinis dritter Rang am Freitag war zwar kein realistischer Maßstab für die Leistungsfähigkeit des Midland M16, doch er zeigte die Entwicklungsrichtung des Teams auf. Im Qualifying schafften Tiago Monteiro und Christijan Albers den Sprung in das zweite Qualifying relativ locker. Dies gelang erst zum zweiten Mal in dieser Saison und zum ersten Mal mit beiden Autos. In der zweiten Session beschränkten sich beide auf eine fliegende Runde, Albers setzte sich knapp durch, der Sprung in den letzten Teil blieb beiden jedoch verwehrt.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers

Christijan Albers: Sprung geschafft und doch nicht ganz zufrieden

"Die Session mag auf dem Papier gut aussehen, aber wir haben morgen noch jede Menge Arbeit vor uns", so Albers. "Morgen zählt es, nicht heute. Ein wenig können wir auch heute feiern, aber für das Qualifying bekommen wir keine Punkte, wir müssen uns also auf ein gutes Rennen konzentrieren. Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch immer Probleme, schnelle Zeiten zu fahren. Ich kann mich mit dem Setup nicht ganz anfreunden und fühle mich im Auto nicht ganz wohl. Daran müssen wir noch arbeiten und sehen, was wir machen können. Ich bin mir sicher, dass wir noch schneller fahren können."#w1#

"Ich denke, das ist ein großartiges Ergebnis für das Team", freute sich Monteiro. "Endlich haben wir beide Autos in die zweite Session gebracht, das gibt allen einen Schub. Nach unserer Leistung in Kanada dachten wir uns, dass wir es hier vielleicht schaffen könnten, aber wir waren uns nicht sicher. Nach unserer Leistung gestern wussten wir, dass das Potenzial da war, und beide Autos waren heute konkurrenzfähig. Bei meinem letzten Versuch verlor ich zwei oder drei Zehntelsekunden, auch wenn ich es in die Top-Ten schaffte. Für Portugal war heute dennoch ein großartiger Tag, sowohl für mich als auch für unser Fußball-Team. Ich bin stolz, morgen im Rennen auf meinem Auto und meinem Overall meine Landesflagge zu zeigen."

Auch Teamchef Colin Kolles freute sich. "Es war das erste Mal, dass beide unsere Autos vor den Boliden von Red Bull Racing stehen, und so möchten wir das öfter haben", erklärte er. "Für mich sind die Abstände zu den Autos vor uns aber wichtiger als die Startpositionen, und die werden immer kleiner. Bridgestone hat für dieses Rennen definitiv einen guten Reifen, aber unser heutiges Ergebnis liegt am gesamten Paket, nicht nur an einer Komponente."

"Das war unsere beste Qualifyingsession in diesem Jahr und wir sind natürlich zufrieden damit", so Chefingenieur Dominic Harlow. "Anerkennung an die Mechaniker und Ingenieure, die sich nicht haben ablenken lassen und hart gearbeitet haben, um das Auto zu verbessern. Es wurde eine sehr gute Session für uns. Beide Fahrer haben fantastisch gearbeitet, um das volle Potenzial in einigen schnellen Runden zu entfalten. Für das Rennen wissen wir, dass wir einen guten Reifen haben, und wir wollen dieses Wochenende auch mit unserem besten Rennergebnis abschließen."

Johnny Herbert, der Sportchef des Teams, betonte die gute Arbeit über die zwei Tage hinweg. "Es war schon ein guter Beginn gestern und es hat sich heute Morgen fortgesetzt", so der Engländer. "Die Jungs haben einen tollen Job gemacht und uns in die Position gebracht, dass beide Autos die zweite Session erreichten. Wir haben uns nicht blamiert und wurden auch in der zweiten Session nicht Letzter. Es war extrem ermutigend."

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