Michelin im Regen unterlegen
Die Michelin-Fahrer hatten größtenteils schlechte Voraussetzungen, doch die Franzosen glauben an ein erfolgreiches Wochenende
(Motorsport-Total.com) - Michelin war im Regen sichtlich dem japanischen Gegner Bridgestone unterlegen. Hinzu kam, dass durch die Stärke der Teams McLaren, Williams und Renault gleich sechs Piloten in der ersten Hälfte des Qualifyings auf die Strecke mussten, als der Kurs rundum nass war. Am Ende war es Lokalmatador Olivier Panis, der mit dem vierten Platz der beste Fahrer mit französischem Gummi war. Antonio Pizzonia vergab die Chance auf eine bessere Platzierung, indem er in der Schlussphase auf Regenreifen sein Glück probierte.

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Das gesamte Reifensortiment von Michelin war am Freitag gefragt
"Die heutigen wechselhaften Bedingungen haben es sehr interessant gemacht", so Michelins Motorsportdirektor Pierre Dupasquier. "Wir konnten unser ganzes Reifensortiment fahren, Trocken-, Intermediate- und Regenreifen. Der Sport bietet zuweilen einzigartige Qualifying-Sessions, heute gab so eine."
Sollte es morgen jedoch trocken sein, so ist die heutige Arbeit fast völlig nutzlos gewesen. "Wir konnten durch Jaguar und Renault bei den Testfahrten etwas im Trockenen fahren", erklärte der Franzose. "Aber die Bedingungen haben auch da nicht geholfen, weil der Kurs sehr schmutzig war. Ehe wir nützliche Daten hätten sammeln können, begann es zu regnen. Wir beginnen morgen mit einem weißen Blatt Papier und haben viel Arbeit vor uns."
Bei den Trockenreifen, die heute nur spärlich im Einsatz waren, gibt es jedoch eine Neuerung: "Es handelt sich dabei um eine neue Konstruktion, aber vor allem auch eine neue Mischung", so Dupasquier. "Wir werden aber erst nach dem Rennen wissen, wie effektiv er ist. Es ist einfach, einen Reifen schneller zu machen, der Trick ist, dabei keine Kompromisse bei der Haltbarkeit einzugehen."

