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Michelin hofft auf "Blasenschwäche" bei Bridgestone
Michelins F1-Projektleiter Pascal Vasselon hofft, dass Bridgestones Reifen wie vermutet im Rennen Blasen werfen werden
(Motorsport-Total.com) - Reifenhersteller Michelin sieht 'Indianapolis Motor Speedway' als eine der größten Herausforderungen der Saison an: "Indianapolis belastet die Hinterreifen am stärksten von allen Grand Prix-Kursen", erklärt Formel 1-Projektleiter Pascal Vasselon auf der Internetseite von RenaultF1.

© Michelin
Pascal Vasselon, Pierre Dupasquier und Patrick Head im Gespräch
"Das liegt an den vielen engen Kurven und der überhöhten Zielkurve, die am Ausgang viel Traktion erfordern, sowie den relativ geringen Geschwindigkeiten bei hohem Motor-Drehmoment. Gleichzeitig benötigen wir auf der Geraden Highspeed-taugliche Pneus. Diese Kombination beansprucht die Reifen enorm."#w1#
Die Michelin-Ingenieure werden deshalb eng in die Abstimmungsarbeit eingebunden. "Theoretisch wären Monaco-Reifen ideal - besonders weiche Mischungen und Konstruktionen, die im Infield reichlich Traktion versprechen", fährt der Franzose fort. "Allerdings würden die auf der Geraden und in der Steilkurve schnell ihr Temperaturlimit überschreiten. Also suchen auch wir nach dem optimalen Kompromiss."
Vasselon hat bereits eine ungefähre Vorstellung, wie sich die Reifen der verschiedenen Hersteller im Rennen verhalten werden: "Es gibt Anzeichen dafür, dass die Pneus unseres Wettbewerbers zur Blasenbildung neigen", schätzt er. "Um das 'Blistering' im Fernsehen zu erkennen, sollte man die hinteren Reifen im Auge behalten. Wenn sie aussehen, als hätten sie mehr als vier Rillen, bekommt der Fahrer ein Problem."

