Michelin ging auf Nummer sicher
Im letzten Formel-1-Rennen möchte Michelin natürlich eine gute Leistung zeigen, hierfür scheuten die Franzosen keine Zusatzkosten
(Motorsport-Total.com) - Die Reifenhersteller haben es im letzten Saisonrennen nicht leicht, denn der Kurs von Interlagos stellt an die Reifen hohe Anforderungen, hinzu kommen die traditionell instabilen Wetterbedingungen: "Die Reifen müssen unter einer ganzen Bandbreite an Bedingungen optimal funktionieren", wird Michelins Formel-1-Projektleiter Nick Shorrock auf der Internetseite des Michelin-Teams zitiert.

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Das Abschiedsrennen will Michelin unbedingt mit einem Sieg beenden
"Auf alle Fälle haben wir uns für eine mittelharte Mischung entschieden. Schließlich ist dies unser letztes Formel-1-Rennen und wir wollen als Sieger abtreten", so der Brite weiter. "Doch es geht noch um mehr als den Titelgewinn: das BMW Sauber F1 Team will Toyota schlagen und Giancarlo Fisichella muss vor Felipe Massa bleiben."#w1#
Wie eigentlich in jedem Jahr zeigt sich das Wetter über der Millionenmetropole in diesen Wochen wenig stabil, aus diesem Grund brachten die Franzosen mehr Reifenoptionen an die Strecke, als eigentlich am Donnerstag bei der Rennleitung angemeldet werden dürfen (zwei): "Wir waren nicht ganz sicher, mit welchen Wetterbedingungen wir in Brasilien rechnen müssen. Deshalb hatten wir pro Team mehr als zwei Reifensätze im Gepäck. Erst gestern Abend fiel die endgültige Entscheidung."
Bei kühlen Temperaturen machen sich die Herren des "schwarzen Goldes" vor allem Sorgen über das Graining, Gummiabrieb auf dem Reifen, der die Haftung beeinträchtigt: "Dies ist immer die große Gefahr bei niedrigen Temperaturen. Wir arbeiten zwar hart daran, dass dieses Phänomen gar nicht erst auftritt."
"Doch falls es trotzdem passiert, muss es sich so schnell wie möglich wieder legen. Der Streckenbelag wird sich dieses Wochenende nicht übermäßig aufheizen, denn die Temperaturen liegen zwischen 20 und 22 Grad Celsius. Sonntag wird sich zeigen, ob wir mit unserer Reifenauswahl richtig lagen."

