Michael stärkt Button den Rücken
McLaren-Sportdirektor Sam Michael ist von Jenson Button fest überzeugt: "Abstand zu Lewis ist nicht so groß" - Kann der Ex-Weltmeister in Silverstone glänzen?
(Motorsport-Total.com) - Jenson Button hat im März in Melbourne einen perfekten Start in die neue Saison hingelegt, anschließend ging es jedoch rapide bergab. Der McLaren-Pilot konnte nicht mehr an die Glanzleistungen anknüpfen. Damit hatte kaum jemand gerechnet, zumal der richtige Umgang mit den Reifen der Schlüssel für Erfolg 2012 ist. Genau in dieser Disziplin war Button immer gut. Jetzt nicht mehr? "Jenson ist definitiv auf einem guten Weg", meint McLaren-Sportdirektor Sam Michael gegenüber 'Formula1.com'.

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Jenson Button will bei seinem Heimspiel in Silverstone wieder vorne mitmischen
"Er hat in den vergangenen Wochen viel Zeit im Simulator verbracht. Er hat eng mit den Ingenieuren zusammengearbeitet, um herauszufinden, in welchem Bereich er sich verbessern muss. Er arbeitet an sich. Wir als Team stehen dabei voll hinter ihm", sagt der Ingenieur. Button hatte mit Platz zwei im dritten Saisonrennen in China noch einmal aufzeigen können, in den fünf folgenden Rennen gab es nur müde sechs Zähler. Der WM-Kandidat rutschte auf Platz acht der Gesamtwertung ab.
"Bezüglich des Fahrzeugsetups gibt es Unterschiede zwischen Lewis und Jenson. Das liegt an verschiedenen Fahrstilen, die einen Fahrer eben ausmachen. Jenson ist ein anderer Pilot als Lewis, aber ein sehr guter. Das haben wir in Melbourne gesehen. Ich bin sicher, er wird es uns auch bald wieder zeigen", meint Michael vor dem Rennen in Silverstone. "Jenson kann mit so etwas umgehen. Er ruht in sich und haucht sich und dem Team immer wieder neues Selbstbewusstsein ein."
Button wird derzeit teamintern von Lewis Hamilton klar in den Schatten gestellt. "Normalerweise verlierst du ein oder zwei Plätze im Qualifying, wenn du im Vergleich zum Teamkollegen drei oder vier Zehntelsekunden zurückliegst", so Michael. "Im aktuell extrem engen Wettbewerb macht ein solcher Zeitabstand gleich viele Positionen aus. In Valencia war der Abstand von Jenson zu Lewis nicht groß, aber in Sachen Startposition machte es enorm viel aus."

