• 08.06.2002 17:56

  • von Fabian Hust

Michael Schumacher im letzten Freien Training vorne

Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher ist im letzten Freien Training vor der Qualifikation die schnellste Zeit gefahren

(Motorsport-Total.com) - Zwischen Ferrari und BMW-Williams dürfte die Qualifikation am Nachmittag in Montreal entschieden werden, wenn nicht drohende dunkle Wolken für eine Wetterlotterie sorgen. Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher war mit 1:13.395 Minuten nach zwei Mal 45 Trainingsminuten am Samstagmorgen der Schnellste. Teamkollege Rubens Barrichello musste sein Auto schon nach 16 Runden abstellen, nachdem er nach einem Fahrfehler in den Leitplanken landete und sich dabei die Vorderradaufhängung beschädigte. Auf Platz drei liegend hatte der Brasilianer 0,848 Sekunden Rückstand.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher war im letzte Freien Training der Schnellste

Zwischen die beiden Ferrari schob sich auf dem 'Circuit Gilles Villeneuve' Juan-Pablo Montoya, dem nach 30 Runden 0,251 Sekunden auf die Spitze fehlten. Ralf Schumacher wurde eine schnelle Runde vermasselt, als sich ein Auto vor ihm auf die Strecke drehte. Der BMW-Williams-Pilot hatte schließlich auf Platz fünf liegend 1,004 Sekunden Rückstand auf seinen Bruder.

Schnellster McLaren-Mercedes-Pilot war Kimi Räikkönen mit 0,959 Sekunden Rückstand, der sich ebenfalls einen haarigen Abflug leistete, der aber glimpflich ausging. Teamkollege David Coulthard erzielte mit 1,325 Sekunden Rückstand die sechstschnellste Zeit. Die Silberpfeile wirkten nach der gestrigen Bestzeit der Konkurrenz besonders in den engen Kurven unterlegen, wo sie beim Anbremsen und Überfahren der Randsteine nervös wirkten.

Aus der Versenkung aufgetaucht sind die Sauber-Fahrer. Felipe Massa kam mit 1,382 Sekunden Rückstand auf den achten Platz, Teamkollege Nick Heidfeld war als Achter nicht einmal einen Wimpernschlag langsamer. Jacques Villeneuve erzielte mit dem modifizierten BAR-Honda mit 1,448 Sekunden Rückstand die neuntschnellste Zeit, Teamkollege Olivier Panis wurde mit 1,662 Sekunden Rückstand auf dem zwölften Platz geführt.

Rang zehn ging an Giancarlo Fisichella im Jordan-Honda, der 1,578 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Teamgefährte Takuma Sato kam mit 2,396 Sekunden Rückstand auf Platz 18. Knapp außerhalb der Top 10 erzielte Heinz-Harald Frentzen die elftschnellste Zeit. Dem Mönchengladbacher fehlten nach 26 Runden 1,623 Sekunden auf die Bestzeit. Enrique Bernoldi im zweiten Arrows kam mit 1,931 Sekunden Rückstand auf Platz 14.

Schnellster Jaguar-Pilot war im letzten Kräftemessen vor der Qualifikation Pedro de la Rosa, der mit 1,813 Sekunden Rückstand auf Platz 13 in den Zeitenlisten geführt wurde. Teamkollege Eddie Irvine belegte nach 34 Runden mit 2,872 Sekunden Rückstand Platz 21. Die Plätze 15 und 16 gingen an die beiden Renault-Fahrer Jarno Trulli und Jenson Button, die weiterhin nicht so recht in Fahrt kommen. Vor dem Rennwochenende gab man sich optimistisch, jetzt fährt man mit über zwei Sekunden Rückstand hinterher.

Auch bei Toyota läuft es bisher nicht so gut wie erwartet. Mika Salo belegte mit 2,189 Sekunden Rückstand Platz 17, Teamkollege Allan McNish rangierte mit 2,523 Sekunden Rückstand auf dem 19. Rang. Direkt dahinter platzierte sich Mark Webber im Minardi, der 2,748 Sekunden Rückstand hatte. Das Schlusslicht bildete nach 32 Runden wie gewohnt Alex Yoong, dem 3,610 Sekunden auf die schnellste Runde des Morgens fehlten.