• 16.08.2002 14:31

  • von Fabian Hust

Michael Schumacher am Freitag nicht zu stoppen

Den ersten Trainingstag zum Großen Preis von Ungarn auf dem Hungaroring dominierte Weltmeister Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Bestzeit von 1:16.346 Minuten ist Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher am Freitag im Freien Training zum Großen Preis von Ungarn die schnellste Runde gefahren ? noch rund 2,3 Sekunden langsamer als auf seiner Pole-Position-Runde im vergangenen Jahr. Auf den zweiten Platz kam Ferrari-Teamkollege Rubens Barrichello, dem nach 36 Runden 0,606 Sekunden auf die Bestzeit des Tages fehlten.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher legte am Freitag die Messlatte bereits sehr hoch vor

Nachdem die Michelin-Piloten in den ersten 60 Trainingsminuten noch große Rückstände zu verzeichnen hatten, konnte Ralf Schumacher in letzter Minute mit 0,882 Sekunden Rückstand noch auf den dritten Platz nach vorne fahren. Teamkollege Juan-Pablo Montoya kam mit 2,615 Sekunden Rückstand nicht über den 16. Platz hinaus. Der Kolumbianer versenkte sein Auto beim Versuch, seine Zeit zu verbessern, im Kiesbett des Hungarorings.

Viertschnellster auf dem 3,975 Kilometer langen Kurs war Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes, der nach 31 Runden 0,952 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Pech hatte David Coulthard, der sich wie im letzten Jahr in der Schikane sein Auto beschädigte. Dieses Mal geriet der Schotte quer und riss sich dabei den Hinterreifen von der Felge und hobelte sich ein paar Teile vom Auto ab. Am Ende kam der Silberpfeil-Pilot mit 1,358 Sekunden Rückstand noch auf den siebten Platz.

Zwischen die beiden McLaren-Mercedes' platzierten sich die Jordan-Honda, die unglaublich stark wirken. So war Giancarlo Fisichella mit 1,053 Sekunden auf dem fünften Platz ebenso erstaunlich stark wie Teamkollege Takuma Sato, der mit 1,252 Sekunden Rückstand auf dem sechsten Platz geführt wurde. Beide Fahrer leisteten sich wie so gut alle Fahrer einen oder mehreren Ausrutscher auf dem tückischen Kurs.

Schnellster Sauber-Pilot war Felipe Massa, der mit 1,358 Sekunden Rückstand nach 41 Runden auf den achten Platz kam, Nick Heidfeld musste nach 32 Runden zuschauen und wurde mit 2,705 Sekunden Abstand auf die Spitze auf den Zeitenmonitoren auf dem 17. Rang geführt. Beide Fahrer verloren in der selben Kurve die Kontrolle über ihr Auto und schlugen in den Leitplanken ein, wobei das Auto von Massa schwerer beschädigt wurde. Für Teamchef Peter Sauber wird das Freie Training also im Nachhinein eine teure Angelegenheit.

Ein Lichtblick war die Runde von Pedro de la Rosa, die ihn im Jaguar mit 1,690 Sekunden Rückstand auf den neunten Platz nach vorne brachte. Teamkollege Eddie Irvine rangierte vier Plätze weiter hinten und war rund 0,6 Sekunden langsamer. Die Plätze zehn und elf gingen an die Renault-Fahrer Jenson Button und Jarno Trulli, denen 1,904 beziehungsweise 2,014 Sekunden auf die schnellste Runde von Michael Schumacher fehlten.

Bei BAR-Honda konnte Jacques Villeneuve nach 35 Runden mit 2,042 Sekunden Rückstand auf die Spitze das stallinterne Duell gegen Olivier Panis entscheiden. Während der Kanadier auf den 12. Platz kam, rangierte der Franzose mit 2,500 Sekunden Rückstand nach 39 Runden auf dem 14. Platz. Auf Platz 15 folgte Mika Salo im Toyota, dem 2,544 Sekunden auf die Bestzeit fehlten, Platz 18 ging an Teamkollege Allan McNish.

Bei Minardi feierte BAR-Honda-Testfahrer Anthony Davidson ein gelungenes Formel-1-Debüt, in dem er bis auf einen harmlosen Ausrutscher fehlerfrei fuhr und mit 3,144 Sekunden Rückstand sich vor seinem Teamkollegen Mark Webber platzieren konnte. Der Australier war um 0,036 Sekunden langsamer als der temporäre Ersatzfahrer von Alex Yoong.