MF1 Racing will bis Bahrain weitere Flügel züchten
Der M16 von MF1 Racing verfügt momentan nicht über Zusatzflügel im Bereich der Airbox, doch das soll sich bis zum Saisonauftakt in Bahrain noch ändern
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes ließ sich vergangenes Jahr erstmals die "Wikinger-Hörner" im Bereich der Airbox einfallen, doch weniger extreme Lösungen sind in der Formel 1 schon lange üblich. Auch 2006 setzen wieder fast alle Teams auf zusätzliche Flügelelemente hinter dem Fahrerhelm - eine der wenigen Ausnahmen stellt MF1 Racing dar.

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Der M16 von MF1 Racing verfügt über keine Zusatzflügel an der Airbox
Dies könnte sich bis zum Auftaktrennen jedoch noch ändern: "Wir entwickeln gerade Flügel für diesen Bereich, also werden wir in Bahrain eine ähnliche Lösung haben wie die anderen Teams", erklärte James Key, MF1 Racings Technischer Direktor. "Diese Flügel können entweder selbst Abtrieb generieren oder den Luftstrom vor dem Heckflügel regeln. Insofern kann man sie nicht einfach montieren, um mit einem Schlag schneller zu werden, sondern man muss wissen, wie man sie effektiv mit dem Rest des Autos zum Arbeiten bekommt."#w1#
An den Zusatzflügeln im Airbox-Bereich liegt es aber eher nicht, dass MF1 Racing dem Rest des Feldes momentan hoffnungslos hinterherhinkt; vielmehr scheint dem M16 schlicht und einfach der nötige Speed abzugehen. Ob sich angesichts der beschränkten Ressourcen des russisch-britischen Teams bis zum Saisonbeginn noch etwas aufholen lässt, steht in den Sternen.
Tiago Monteiro hat mit dem M16 kein allzu gutes Gefühl: "Wir müssen lernen, mit dem Chassis zu arbeiten, weil die Radaufhängung ganz anders ist als beim EJ15B. Der M16 ist auf der Bremse sehr nervös, was uns noch Probleme bereitet, weil wir beim Einlenken und über die Randsteine viel Zeit verlieren. Andererseits haben wir viel mehr Grip, was sich auf die Rundenzeiten auswirken müsste", so der Portugiese.

