MF1 Racing dementiert Veto gegen Super Aguri

Alle glauben, dass das neue Super-Aguri-Team nur noch von MF1 Racing blockiert wird, doch der russische Rennstall dementiert dies

(Motorsport-Total.com) - Aguri Suzuki möchte mit seinem Team am liebsten schon 2006 in der Formel 1 an den Start gehen, hat dafür in Kurzschlussaktionen extra die alte Arrows-Fabrik in Leafield und Arrows-Chassis' aus der Saison 2002 gekauft. Da jedoch das Sicherheitsdepot von 48 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 40 Millionen Euro) nicht fristgerecht bei der FIA eingegangen ist, wackelt das Projekt noch gewaltig.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers und Colin Kolles

Colin Kolles (rechts) behauptet, mit der Blockade nichts zu tun zu haben

Der Stand der Dinge ist folgender: Der Japaner scheint das notwendige Geld dank Sponsor 'Softbank' endlich beisammen zu haben, darf aber wegen des Verstreichens der Frist trotzdem nur dann schon 2006 Grands Prix bestreiten, wenn alle anderen Teams zustimmen. Medienberichten zufolge soll Suzuki diesbezüglich auch schon die Unterschriften von neun Teamchefs eingeholt haben - mit Ausnahme der von Colin Kolles (MF1 Racing).#w1#

Seitens MF1 Racing wird dies aber dementiert: "Wir analysieren die aktuelle Situation noch, aber wir haben noch nicht Ja oder Nein gesagt. Es gibt eigentlich andere Teams, die das Ganze blockieren, aber wir sind es momentan nicht", erklärte Kolles auf Anfrage unserer Kollegen von 'F1Racing.net'.

Doch wer könnte sonst ein Interesse daran haben, das Super-Aguri-Projekt zu Fall zu bringen? Weil MF1 Racing das einzig verbliebene Hinterbänklerteam ist, welches ernsthaft um die TV-Millionen fürchten muss, die es nur für die Top 10 der Konstrukteurs-WM gibt, liegt ansonsten keine Spekulation nahe. Oder doch? Vielleicht will Erzfeind Toyota ja dem Rivalen Honda, der Super Aguri mit Motoren beliefern wird, ein Bein stellen...