• 29.05.2010 16:10

  • von Fabian Hust

Mercedes zufrieden: Offensichtliche Fortschritte

Nach dem Qualifying in Istanbul zieht man bei Mercedes ein positives Fazit, denn der Abstand zur Konkurrenz ist etwas kleiner geworden

(Motorsport-Total.com) - Die Mercedes-Piloten qualifizierten sich einträchtig hintereinander auf den Positionen fünf und sechs für den Großen Preis der Türkei. Michael Schumacher war um 0,095 Sekunden schneller als Teamkollege Nico Rosberg. Schumacher drehte sich bei seinem letzten Versuch spektakulär von der Strecke und musste seinen Mercedes im Kiesbett abstellen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher platzierte sich trotz Drehers vor Nico Rosberg

"Ich bin mit meinem Qualifying heute ziemlich glücklich", so Schumacher. "Ich denke wirklich, dass wir einen Schritt nach vorn gemacht haben. Wenn man bedenkt, dass dies eine Strecke ist, welche aerodynamisch anspruchsvoll ist, so kann man klar sagen, dass sich die Arbeit unserer Jungs bezahlt gemacht hat. Ich möchte mich wirklich bei ihnen dafür bedanken."#w1#

"In Bezug auf das, was in der achten Kurve passiert ist, muss ich sagen, dass dies mein letzter Versuch war. Die schnelle Runde zuvor war eine gute, also versucht man natürlich sogar noch mehr Druck zu machen, vor allem dann, wenn man auf dieser Runde Zeit gewinnen kann. Ich kam etwas neben die Ideallinie und dann ging es auch schon von der Strecke."

"Meiner Ansicht nach ist die Seite, von der ich morgen starte, ein Vorteil, da sie viel sauberer ist. Ich habe Starts von beiden Seiten ausprobiert, und hatte das Gefühl, dass meine Seite die bessere ist. Was das morgige Rennen betrifft, so werde ich sicherlich versuchen, einen guten Start hinzubekommen, und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen."

"Das war heute eine ordentliche Leistung", zieht Rosberg Bilanz. "Der sechste Rang verleiht uns für das Rennen eine gute Chance, und unser Ziel wird es sein, von dort im Feld nach vorne zu kommen. Natürlich wäre ich gerne etwas weiter vorne gestanden. Das Auto fühlte sich dieses Wochenende ordentlich an, und auch wenn es ein sehr schmales Setup-Fenster gibt, so haben wir es doch ziemlich gut hinbekommen."

"Es ist klar, dass wir mit unseren Aerodynamik-Upgrades ein paar Fortschritte erzielt haben, und alle in der Fabrik haben gute Arbeit geleistet. Dankeschön für all ihre harte Arbeit. Ich stehe auf der schmutzigen Seite in der Startaufstellung für das morgige Rennen, aber diese sollte nun sauber sein, zudem ist es lediglich eine kurze Fahrt bis zur ersten Kurve. Wenn ich einen guten Start und eine gute erste Runde haben kann, dann haben wir Potenzial für ein starkes Rennen."

Auch Teamchef Ross Brawn zeigte sich zufrieden: "Das Team zeigte heute nach einer Menge harter Arbeit hier an der Strecke und zuhause in der Fabrik an den neuesten Entwicklungen für unser Auto eine gute Qualifying-Leistung. Michael und Nico waren das gesamte Wochenende über auf Augenhöhe unterwegs, und haben sehr gut zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass wir in der Lage sind, die neuen Teile zum Arbeiten zu bekommen und die maximale Leistung herauszuholen."


Fotos: Mercedes, Großer Preis der Türkei


"Die fünfte und sechste Position in der Startaufstellung verleihen uns das Potenzial, morgen ein starkes Rennen zu haben, und wir hoffen darauf, dass Nico und Michael dies erreichen können. Wir haben gerade gesehen, wie herausfordernd der Kurs des Istanbul Parks sein kann. Die achte Kurve hat im Verlauf des Tages viele Fahrer aus dem Rhythmus gebracht, Michael hat da keine Ausnahme dargestellt. Aber glücklicherweise ist dabei nichts beschädigt worden."

"Das war ein Schritt in die richtige Richtung", so Mercedes-Sportchef Norbert Haug. "Michael hat den fünften Platz erreicht, weniger als eine Zehntelsekunde vom dritten Rang entfernt. Nico fuhr die sechstschnellste Zeit, weniger als zwei Zehntelsekunden hinter Position drei. Damit will ich sagen, dass wir uns absolut bewusst sind, dass uns noch fast sechs Zehntelsekunden auf die überragende Pole-Zeit von Mark Webber und Red Bull fehlen."

"Unsere Geschwindigkeit sieht im Vergleich zur Spitze jedoch besser aus als auf der letzten normalen Rennstrecke, auf der wir in Barcelona gegeneinander angetreten sind. Der seitdem gemachte Fortschritt wurde lediglich durch harte Arbeit, Widmung und unserer aggressiven Entwicklungsprozess möglich. Dankeschön und gutgemacht an alle in unserem Team. Wir stehen noch nicht dort, wo wir sein wollen, aber wir arbeiten in die richtige Richtung."

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