• 06.05.2011 18:31

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Mercedes: "Vielversprechendes Tempo" am Freitag

Nico Rosberg und Michael Schumacher hielten sich zum Auftakt des Türkei-Events stets in der Spitzengruppe auf, zeigen sich aber zurückhaltend

(Motorsport-Total.com) - Schon beim Großen Preis von China machte Mercedes einen ersten Schritt nach vorne, beim Grand Prix in der Türkei will man diese Verbesserung festigen. Zumindest am Freitag sah es danach aus, dass dies auch gelingt, denn Nico Rosberg und Michael Schumacher platzierten sich und ihre W02-Boliden im Freien Training auf den Positionen zwei und vier. Bei Silber ist man vorsichtig optimistisch.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher auf Abwegen: In Kurve elf hatte er gewisse Schwierigkeiten

"Insgesamt bin ich zufrieden", sagt Rosberg unmittelbar nach der zweiten Session des Tages. "Wir konnten uns ausgiebig mit dem Setup beschäftigen. Einmal gingen wir dabei ziemlich in die falsche Richtung, lernten aber einiges. Wir pressten alles in die zweite Einheit des Tages und hatten daher ein volles Programm. Nun geht es darum, all dies zu analysieren", erläutert der deutsche Rennfahrer.


Fotos: Mercedes, Großer Preis der Türkei


"Das wird nicht einfach sein, denn sowohl die Bedingungen als auch die Reifen veränderten sich ständig. Alles in allem war es aber ein guter Start in das Wochenende, zumal es auch auf Seiten der Pirelli-Pneus keine Probleme gab", meint Rosberg und lobt speziell die Regenreifen der Italiener, die sich prima geschlagen hätten. Schumacher stimmt zu: "Die Reifen funktionierten wirklich gut."

Die Strecke in Istanbul präsentierte sich dagegen nicht in Idealzustand. "Es ist sehr holprig. Im Auto fällt dir das natürlich sofort auf, denn der Rennwagen hüpfte doch erheblich", sagt Schumacher, dem im Freien Training unter anderem eine dieser Bodenwellen zum Verhängnis wurde - "Schumi" leistete sich gleich mehrere Dreher und witzelt: "Vielleicht sollte man Kurve elf nun nach mir benennen."

"Einmal war ich dort neben der Linie und da ist es nun einmal sehr rutschig, schmutzig und auch sehr holprig. In Kombination ist das einfach zu viel, als dass der Wagen damit klarkommen würde", erklärt der Rekordchampion und zieht - ähnlich wie Rosberg - ein positives Zwischenfazit. "Unser Tempo sieht vielversprechend aus. Die wahren Rundenzeiten sehen wir allerdings wohl erst am Samstag."