powered by Motorsport.com
  • 22.03.2013 17:14

Mercedes sorgt für maximale Sicherheit in der Formel 1

Auch in der neuen Saison hilft Mercedes?AMG, die Sicherheit in der Formel 1 zu garantieren - Zum 18. Mal stellt die Performance-Marke Safety-Car und Medical-Car

(Motorsport-Total.com) - Auch in der neuen Formel-1-Saison hilft Mercedes-AMG, die maximale Sicherheit in der Formel 1 sicherzustellen. Zum 18. Mal stellt die Performance-Marke von Mercedes-Benz das Safety-Car und das Medical Car. Der SLS-AMG-GT mit 591 PS und das C-63-AMG-T-Modell mit 487 PS werden von der Rennleitung immer dann eingesetzt, wenn schlechtes Wetter oder außergewöhnliche Ereignisse einen sicheren Rennverlauf gefährden. Ihren ersten Auftritt hatten beide Automobile beim Auftaktrennen in Melbourne. An diesem Wochenende findet das zweite Saisonrennen in Malaysia statt.

Titel-Bild zur News: Safety-Car

Das ist das neue Safety-Car, mit dem Bernd Mayländer um die Strecken fährt Zoom

Die Hauptgründe für einen Einsatz des Safety-Cars sind schlechte Witterungsverhältnisse oder Unfälle. Pilotiert wird es von Bernd Mayländer und seinem Beifahrer, dem FIA Mitarbeiter Pete Tibbetts. Dazu Bernd Mayländer: "Wir stehen mit unserem Safety-Car in der Boxengasse stand-by und warten auf den Funkspruch von der Rennleitung." Im Einsatz geht es darum, das Formel-1-Feld sicher um den Kurs zu führen, bis die Gefahrensituation gebannt ist. Der Rennfahrer aus Schorndorf ist seit 2000 für die FIA als offizieller Fahrer des Safety-Cars tätig. Zudem ist der ehemalige DTM-Pilot auch für die AMG-Driving-Academy als Instruktor und bei ausgewählten Events als Mercedes-Markenbotschafter aktiv.

Der SLS-AMG-GT ist das perfekte Fahrzeug für die anspruchsvolle Aufgabe in der Formel 1. Zur Philosophie von Mercedes-AMG zählt, beim Safety-Car weitestgehend auf technische Modifikationen oder nachträgliche Leichtbau-Maßnahmen zu verzichten. Grundlage für die hohe Fahrdynamik des Autos sind die Supersportwagen-Gene: Dank Aluminium-Spaceframe-Karosserie bringt das Safety-Car nur 1620 Kilo¬gramm auf die Waage. Der aufgrund der Trockensumpfschmierung tief eingebaute V8-Motor ist für einen niedrigen Fahrzeugschwerpunkt verantwortlich.

Reichhaltige Features

Für eine günstige Gewichtsverteilung von 47 zu 53 Prozent (vorn/hinten) sorgen der hinter der Vorderachse angeordnete Motor und das in Transaxle-Anordnung an der Hinterachse installierte Doppelkupplungsgetriebe. Wie bei Rennfahrzeugen üblich, kommen Doppelquerlenkerachsen aus Aluminium zum Einsatz: Hohe Kurvengeschwindigkeiten, präzises Einlenkverhalten, erstklassige Agilität und geringe Massenträgheit bei spontanen Richtungswechseln sind für den SLS-AMG-GT eine Selbstverständlichkeit.

Der 6,3-Liter-Achtzylinder-Frontmittelmotor mit maximalen Drehmoment von 650 Newtonmeter befindet sich ebenso im serienmäßigen Zustand wie das Sieben-Gang Sportgetriebe mit optimierten Getriebeschaltzeiten, das Performance-Fahrwerk, die Hochleistungs-Keramik-Verbund-Bremsanlage und die gewichtsoptimierten Leichtmetallräder in Schmiedetechnologie im Zehn-Speichen-Design, Mattschwarz lackiert und glanzgedreht. Für ein noch aufregenderes V8-Sounderlebnis kommt ein speziell für das Safety-Car entwickelter Endschalldämpfer zum Einsatz - ein Tribut an die Formel-1-Fans an der Strecke und vor den Fernsehbildschirmen. Der SLS beschleunigt von null auf 100 Kilometer pro Stunde in 3,7 Sekunden. Tempo 200 ist nach 11,2 Sekunden erreicht.

Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen dem serienmäßigen SLS-AMG-GT und dem Safety-Car befindet sich auf dem Dach des Flügeltürers: Der Leuchtbalken verfügt über ein strömungsgünstiges Profil und findet seinen Platz auf einer speziellen Carbon-Hutze, die sicherstellt, dass der ab 120 km/h ausfahrbare Heckflügel optimal angeströmt wird. Im Leuchtbalken übernehmen reaktionsschnelle und sparsame LEDs sämtliche Signalfunktionen.

Leuchtbalken geben Signale

Grün: Die zwei zentralen grünen Leuchten an Vorder- und Rückseite sind immer dann aktiv, wenn sich der Flügeltürer zu Beginn einer Safety-Car-Phase mitten im Feld einreiht. Permanentes Grün ist das Signal für alle Formel-1-Fahrer, das Safety-Car zu überholen. Orange: Sobald sich das Safety-Car vor allen Formel-1-Rennwagen positioniert hat, werden die grünen LEDs aus- und die orangen LEDs eingeschaltet. Das orange Blinklicht an den äußeren Enden des Leuchtbalkens steht für absolutes Überholverbot.

Im Leuchtbalken ist eine TV-Kamera integriert, eine weitere Kamera befindet sich neben dem hinteren Nummernschild; sie ermöglicht Fahrer und Beifahrer via Monitor im Cockpit einen Blick auf das nachfolgende Feld. Das spezielle Nummernschild am Heck mit Safety-Car-Schriftzug und 700 grünen LEDs sorgt bei Dunkelheit oder Regen für zusätzliche Sicherheit. Eine weitere wichtige Einrichtung sind die stroboskopartigen Blitzlichter in den Scheinwerfern und Rückleuchten. Sie sind permanent eingeschaltet und haben eine neutrale Signalfunktion, während das SafetyCar auf der Strecke ist.

Safety Car

In Australien musste das Safety-Car nicht zum Einsatz kommen Zoom

In der vergangenen Formel-1-Saison kam das Safety-Car bei neun von 20 Rennen zum Einsatz. 2012 ging der SLS-AMG-GT insgesamt 13 Mal auf die Strecke, das entspricht 53 Runden und einer Distanz von 281 Kilometern. Das Fahrzeug feierte seine Formel-1-Premiere beim Belgien-Grand-Prix 2012 und löste den SLS-AMG ab. Wie schon in den vergangenen Jahren, wird der Safety-Car bei allen Rennen im Einsatz sein.

Schwesterfahrzeug Medical-Car

Als Schwesterfahrzeug für das Safety-Car stellt Mercedes auch in der Saison 2013 das Medical-Car. Seit 2008 kommt das C-63-AMG-T-Modell für eine schnelle Notfallversorgung im Falle eines Unfalls zum Einsatz. Das Medical Car absolviert die Einführungsrunde hinter dem Formel-1-Feld und folgt diesem auch in der Startrunde, weil die Rennwagen in dieser kritischen Rennphase noch besonders dicht beisammen sind.

Der 6,3-Liter-V8-Motor des C-63-AMG verfügt über das AMG-Performance-Package und leistet 487 PS. Die hohe Fahrdynamik stellen zudem das einstellbare Gewindefahrwerk, die Hochleistung-Bremsanlage, die Leichtmetallräder mit Reifen der Dimension 235/35 R 19 (vorn) und 255/30 R 19 (hinten), die Differenzialsperre und das Drei-Stufen-ESP sicher. Optisch ähnelt das Medical-Car dem Safety-Car: Der Leuchtbalken auf dem Dach, die FIA- und F1 Logos, die stroboskopartigen LED-Blitzlichter an Front und Heck sowie das mit LEDs beleuchtete hintere Nummernschild mit Medical-Car-Schriftzug unterscheiden das spezielle T-Modell vom Serienfahrzeug. Im Sinne bestmöglicher Anströmung der Kühler verfügt die Frontschürze über vergrößerte Öffnungen und seitliche Luftauslässe.

Pilotiert wird das Medical-Car vom Rennfahrer Alan van de Merwe; sein Beifahrer ist der offizielle FIA-Chefarzt Ian Roberts. Im Fond nehmen zwei assistierende Mediziner Platz, die aus einer ausgesuchten Spezialklinik nahe der jeweiligen Rennstrecke stammen. Vier Sportschalensitze mit Sechspunktgurten, zwei in der Mittelkonsole integrierte Monitore zur Überwachung des Renngeschehens sowie eine Funkausrüstung zur Kommunikation mit der Rennleitung unterscheiden das Medical-Car innen vom serienmäßigen Modell. Im 485 Liter großen Kofferraum findet die komplette Notfallausrüstung inklusive Defibrillator und Beatmungsgerät ihren Platz.