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Mercedes im schnellen ersten Sektor stark
Mercedes hatte keine groben Probleme am ersten Trainingstag in Südkorea - Die weichen Reifen verhielten sich aber nicht optimal
(Motorsport-Total.com) - Für Rekordweltmeister Michael Schumacher stellt die Strecke in Südkorea keinen Nachteil dar, da sie Neuland für alle Piloten ist. Deshalb konzentrierte sich Mercedes zuerst darauf, die Strecke zu lernen und die Gripverhältnisse auf dem neuen Asphalt auszuloten. Anschließend wurde die Abstimmung verfeinert. Schumacher kam am Nachmittag auf Platz 12, sein Teamkollege wurde mit 1,3 Sekunden Rückstand auf die Spitze Neunter.

© xpb.cc
Michael Schumacher hat sich schnell mit der neuen Strecke angefreundet
"Die Strecke ist sehr schön zu fahren. Es sollte guten Rennsport ermöglichen, denn auf den langen Geraden und den folgenden Haarnadeln sollte man überholen können", findet Rosberg nach der ersten Ausfahrt. "Nach den ersten paar Runden war das Griplevel in Ordnung und nicht so rutschig wie erwartet. Wir haben bei der Abstimmung einen guten Job gemacht, denn das Auto fühlt sich sehr ähnlich wie in den vergangenen Renen an. Es gibt also kein grobes Problem. Die Blasenbildung der Reifen könnte zu einem interessanten Rennen führen. Wir arbeiten über die Nacht weiter daran, uns für das Qualifying zu verbessern."
Auch Schumacher war von der neuen Herausforderung begeistert. "Die Strecke war sehr gut und ich habe es sehr genossen. Natürlich muss bei einer neuen Strecke erst Gummi auf die Bahn kommen. Es ist aber immer besser geworden und hat sich über den Tag massiv verbessert. Ich bin über diese Strecke positiv überrascht."
"Sie ist sehr anspruchsvoll, herausfordernd und knifflig und stellt daher eine Herausforderung dar, die mir sehr gut gefällt. Es war ein guter Tag für uns. Wir haben viel auf der Strecke gearbeitet. Unser Tempo sieht recht vernünftig aus. Mein Ziel sind die Top 10 im Qualifying und Punkte im Rennen. Ein Podium ist wahrscheinlich unrealistisch", so Schumacher.
"Wir haben heute gelernt, dass diejenigen schnell sind, die im letzten Moment noch mit frischen Reifen unterwegs waren, denn die Strecke hat sich ständig verbessert. Alle fünf Minuten ist die Piste um eine halbe Sekunde schneller geworden, denn es ist mehr Gummi auf die Bahn gekommen. Es ist also nicht möglich, ein genaues Bild davon zu haben, wer wo steht. Es hat sich für uns aber vernünftig angefühlt."
Speziell für die Techniker ist eine neue Piste eine Herausforderung, da sie nicht auf Abstimmungsdaten aus der Vergangenheit zurückgreifen können. "Wir sind alle sehr glücklich, dass die Autos heute zum ersten Mal in Südkorea gefahren sind", so Mercedes-Teamchef Ross Brawn. "Die Hochachtung gilt den Veranstaltern, die alles für das erste Training vorbereitet haben."
"Wir hatten einen vernünftigen ersten Tag. Das Auto hat speziell im ersten Sektor stark ausgesehen, wo wir ein gutes Tempo auf den Geraden gezeigt haben. Der Haftungsgrad hat sich über den Tag positiv entwickelt, was auch geholfen hat. Jeder findet, dass die Reifen mit viel Benzin im Tank zum Abrubbeln neigen. Speziell beim weichen Reifen tritt das auf, aber wenn sich die Strecke noch verbessert, wird das vielleicht geringer werden. Im Gesamten können wir mit unserem Start ins Wochenende zufrieden sein."
So sieht es auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: "Das ist eine sehr interessante neue Strecke mit einem einzigartigen Layout. Das Kompliment geht an die Organisatoren und die tausenden Menschen, die in den vergangenen Monaten Tag und Nacht hart gearbeitet haben, damit dieses Rennen stattfinden kann."
"Das ist eine spezielle neue Veranstaltung für die Formel 1. Auch wenn nicht alle Details fertig sind, wird alles im nächsten Jahr noch besser sein. Unsere ersten Trainings sind gut gelaufen. Mit unserem gegenwärtigen technischen Paket sind wir genau dort, wo wir in den vergangenen Rennen auch waren. Ich bin mir sicher, dass der erste Grand Prix in Südkorea aufregend wird."

