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Mercedes forderte angeblich drei Rennen Sperre für Red Bull
Retourkutsche für den Reifentest-Skandal vor einem Jahr? Mercedes soll von der FIA angeblich drei Rennen Sperre für Red Bull gefordert haben...
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko hat sich schon vor dem Grand Prix von China "verblüfft" über "die Sprache und die Aggressivität" gezeigt, mit der Mercedes vor dem Berufungsgericht in Paris gegen Daniel Ricciardo und dessen Team argumentiert hat. Die FIA bestätigte nach der Verhandlung die Disqualifikation Ricciardos beim Grand Prix von Australien, beließ es aber dabei und verhängte keine zusätzlichen Strafen.

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Der Ton wird schärfer zwischen Niki Lauda (Mercedes) und Helmut Marko (Red Bull) Zoom
Genau solche hatte Mercedes jedoch gefordert. Wie die angesehene 'Times' und die 'Daily Mail' übereinstimmend berichten, sollen die Silberpfeile sogar ausdrücklich dafür plädiert haben, Red Bull gleich für drei Rennen aus dem Verkehr zu ziehen. Das hätte effektiv nicht nur eine Vorentscheidung in der Weltmeisterschaft gegen Titelverteidiger Sebastian Vettel bedeutet, sondern auch ein Verpassen des Grand-Prix-Klassikers in Monaco.
Laut 'Daily Mail' hat Mercedes in seinen 95-seitigen Unterlagen für das Berufungsgericht vorgeschlagen, Red Bull für China, Spanien und Monaco zu sperren. Auf Nachfrage der Zeitung dementieren die Silberpfeile jedoch, eine derart drakonische Strafe gefordert zu haben. Zuvor hatte der offensiv auftretende Mercedes-Rechtsanwalt Paul Harris Red Bull in Paris eine "empörende und mutwillige Missachtung" der Regeln vorgeworfen.
Harris stellte einen Vergleich zwischen Red Bull und BAR an. BAR wurde 2005 ebenfalls für drei Rennen (einschließlich Monaco) gesperrt, weil im Chassis ein verbotener Zusatztank entdeckt wurde. Ironischerweise ging aus BAR zuerst Honda und 2010 schließlich das heutige Mercedes-Team hervor. Das wollte sich vielleicht einfach an Red Bull rächen - als Retourkutsche für den umstrittenen Reifentest-Skandal im vergangenen Jahr...

