Mercedes: Brawn will auch 2014 Teamchef bleiben

Ross Brawn reizt die Herausforderung der neuen Regularien, weshalb er auch in der kommenden Saison weiterhin bei Mercedes bleiben möchte

(Motorsport-Total.com) - Schon vor der Bekanntgabe des Wechsels von Paddy Lowe von McLaren zu Mercedes geisterten Gerüchte durch das Fahrerlager, Mercedes wolle Teamchef Ross Brawn loswerden. Die Ankunft des neuen geschäftsführenden Technikdirektors wurde als weiteres Indiz dafür gesehen, zumal man mit Brawn, Lowe, Aldo Costa, Bob Bell und Geoff Willis fast schon von einem Überangebot an fähigen ehemaligen Technikchefs im Team sprechen kann.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Ross Brawn, Nico Rosberg

Noch steht 2013 auf dem Schild, doch auch 2014 will Ross Brawn weiter Erfolge feiern Zoom

Doch scheinbar wurden nun alle Kompetenzen im Team aufgeteilt, sodass ein Rädchen ins andere greifen kann. Auch Ross Brawn ist nach der Ankunft von Paddy Lowe noch mit an Bord - und das soll sich auch so schnell nicht ändern, wenn es nach dem Briten geht: Er möchte auch 2014 mit Mercedes in die neue Saison gehen. Besonders die neuen Regularien um die Turbomotoren seien für ihn schon ein Grund auf seinem Stuhl zu bleiben.

"Wir sind für nächstes Jahr gut aufgestellt, ich würde den Spaß nicht verpassen wollen", erklärt er den britischen Kollegen der 'BBC'. "Es gibt große Regeländerungen, die das gesamte Paket des Autos betreffen - und nicht nur wie bisher die Aerodynamik", so der 58-Jährige. "Wenn man da nicht schon ein Jahr früher anfängt, dann bekommt man Probleme." Darum gebe es bei den Silberpfeilen auch so viele Technikverantwortliche. Der eine Teil kümmert sich um die Weiterentwicklung des aktuellen F1 W04, der andere Teil ist vollständig auf 2014 fokussiert.

Sollte Brawn Mercedes doch verlassen, gibt es auch schon Gerüchte, wohin die Reise gehen könnte: Laut unbenannten Quellen der britischen Kollegen soll Honda, die 2015 bei McLaren einsteigen, gewillt sein, den ehemaligen Teamchef des Werksteams (Ende 2007 und 2008) wieder bei sich zu beschäftigen. Doch Brawn selbst will davon noch nichts gehört haben: "Ich weiß gar nichts darüber", versichert er.