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Melbourne modifiziert Sicherheitszäune
Die Streckenbetreiber des Formel-1-Kurses im Albert Park von Melbourne lassen die Sicherheitszäune überarbeiten
(Motorsport-Total.com) - Wohl kein Zufall: Pünktlich wenige Tage vor dem Beginn der letzten Untersuchungsverhandlungen am 3. Dezember zum Tod eines Besucheraufsehers beim Großen Preis von Australien in Melbourne Anfang März diesen Jahres haben die Streckenbetreiber Maßnahmen bekannt gegeben, um das Risiko solch tragischer Unfälle in Zukunft deutlich zu minimieren. Die Pläne wurden bereits vom Motorsportweltverband FIA abgesegnet und dem Untersuchungsrichter vorgelegt.

© Imago
Die Streckenposten sollen in Zukunft noch besser als bisher geschützt werden
Der 52-jährige Graham Beveridge kam beim Saisonauftakt der Formel-1-Saison 2001 ums Leben, als ein Rad nach einem Unfall ausgerechnet durch eine Lücke im Zaun flog. Diese Lücke dient dazu, den Helfern den Zugang auf die Strecke zu ermöglichen, die Fahnen in Sichtweite der Fahrer zu schwenken und es auch den Piloten selbst zu ermöglichen, sich nach einem Unfall schnell in Sicherheit zu bringen.
Es war schlichtweg Pech, dass der Reifen ausgerechnet durch die Lücke im Zaun flog, dieses Pech möchten die Veranstalter aber in Zukunft deutlich minimieren. So werden alle Lücken in den Zäunen, wo es möglich ist, an Stellen verlegt, die nicht im Gefahrenbereich liegen. Dort, wo auch weiterhin beispielsweise zum Schwenken von Flaggen Löcher bleiben müssen, werden wie in einer Schleuse Käfige vor oder hinter die Lücke gesetzt, um ein Eindringen von Trümmerteilen zu vermeiden. Die früher vier Meter mal 40 Zentimeter großen Aussparungen im Zaun sollen zudem auf ein Meter mal 40 Zentimeter verkleinert werden.

