Meinungsverschiedenheit zwischen Reifenherstellern
Bridgestone und Michelin haben scheinbar unterschiedliche Auffassungen, was die Regeln für die Zusatztests am Freitag angeht
(Motorsport-Total.com) - Zwischen den beiden Reifenherstellern gibt es anscheinend Auffassungsunterschiede, was die Bestimmungen für die Zusatztests am Freitag vor einem Grand Prix angeht. Während Bridgestone glaubt, dass auch während dieser Sessions nur jene Pneus verwendet werden dürfen, die für das Rennwochenende zugelassen sind, nutzt Michelin die Zeit für Experimente.

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Die Reifen haben in dieser Saison wieder eine besonders große Bedeutung
In Malaysia beispielsweise haben die Franzosen einige Mischungen mitgebracht, die nie zum Einsatz dort bestimmt waren, sondern bereits für das anschließende Rennen in Brasilien getestet wurden. Seitens Renault wurde dies bestätigt. Das aber, so glaubt man bei Bridgestone, verstößt gegen ein Gentleman's Agreement, welches man angeblich mit Michelin getroffen hat, um die Kosten im Rahmen halten zu können.
Bridgestones Hisao Suganuma hat nun gegenüber 'Autosport' erstmals zu dieser Thematik Stellung genommen: "Mein Verständnis von den Freitagstests ist, dass man nur die Reifen liefern darf, die für dieses Wochenende bestimmt sind." Man wolle sich daher überlegen, "wie darauf zu reagieren ist", erklärte er in Bezug auf Michelin. Dort wiederum will man davon nichts wissen, so Pierre Dupasquier: "Die Tests sind ganz frei ? die Teams können alles testen."
Unabhängig vom angeblichen Arrangement zwischen den beiden Reifenherstellern gibt es seitens der FIA für die Zusatztests keinerlei Beschränkungen hinsichtlich der Reifen, was einer der Hauptgründe für Renault war, diese Option wahrzunehmen. Renault und Jaguar haben sich ja seitens der Michelin-Fraktion für die zwei Extra-Stunden entschieden, bei Bridgestone sind es Jordan und Minardi.

