Mehr Spannung: Bernie Ecclestone hofft auf Ferrari

Eine spannende Formel-1-Saison hängt an der Performance von Ferrari - Bernie Ecclestone hofft, dass der Traditionsrennstall um die WM kämpfen kann

(Motorsport-Total.com) - Die neue Formel-1-Saison steht in den Startlöchern und die alles entscheidende Frage lautet, ob ein Team Mercedes herausfordern kann. Die Silberpfeile dominierten in den vergangenen beiden Jahren und gewannen 32 von 38 Rennen. Bei den Wintertestfahrten in Barcelona brachte sich Ferrari als erster Herausforderer in Stellung. Aber erst die ersten Rennen werden zeigen, ob der berühmteste Rennstall der Welt tatsächlich eine Chance auf den WM-Titel hat.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

In Melbourne wird sich zeigen, ob Ferrari die Silberpfeile herausfordern kann Zoom

Ein Duell Mercedes gegen Ferrari wäre aus vielerlei Hinsicht für die Formel 1 wichtig. Die viel kritisierte Langeweile könnte der Vergangenheit angehören, wenn Lewis Hamilton und Sebastian Vettel Rad-an-Rad um Siege und den WM-Titel kämpfen. Auf ein wiedererstarktes Ferrari-Team hofft auch Bernie Ecclestone, denn nur eine spannende Formel 1 lässt sich auch gut vermarkten. Angesichts der einbrechenden TV-Quoten muss die Königsklasse wieder mit sportlichen Nachrichten für Schlagzeilen sorgen.

"Es ist ganz einfach", sagt Ecclestone im offiziellen Podcast für den Grand Prix von Australien. "Ich hoffe, dass Ferrari wieder dort steht, wo sie hingehören. Sie müssen um den WM-Titel kämpfen. Dasselbe gilt auf für Red Bull. Es hängt verdammt viel von der Ferrari-Performance ab." Nicht wenige im Fahrerlager rechnen dennoch damit, dass sich die Mercedes-Dominanz ein drittes Jahr fortsetzen wird. Zu souverän wirkte das Werksteam bei den Wintertests.

"Wenn Ferrari nicht um die WM kämpfen kann, dann werden wir leider - oder glücklicherweise, je nach Standpunkt - wieder eine Mercedes-Dominanz haben", weiß auch Ecclestone. "Vielleicht ist Nico nach seinen drei Siegen im Vorjahr besser in Form. Vielleicht hat er jetzt mehr Selbstvertrauen, wer weiß", hofft der 85-Jährige zumindest auf ein enges Stallduell. "Wenn Hamilton und Rosberg gegeneinander kämpfen, dann kann es gut werden."