• 24.09.2002 14:27

  • von Marcus Kollmann

Mehr als 100.000 Zuschauer in Indy erwartet

Obwohl die Königsklasse beim US-GP vor den meisten Zuschauern in diesem Jahr fahren wird, sind die Besucherzahlen rückläufig

(Motorsport-Total.com) - Als die Formel 1 nach jahrelanger Abwesenheit in der Saison 2000 wieder zurück nach Amerika kehrte, folgten mehr als 200.000 Motorsportbegeisterte der Einladung der Veranstalter, um das Spektakel das die Königsklasse des Motorsports bietet einmal live zu erleben. Recht schnell mussten die Amerikaner jedoch feststellen, dass im Gegensatz zur CART-, IRL-, und Nascar-Serie kein Spaziergang durch die Boxengasse möglich ist und man den Formel-1-Piloten nicht besonders nahe kommen kann. Darüber hinaus vermissten einige die aus ihren amerikanischen Lieblingsserien bekannte Rennaction.

Titel-Bild zur News: Indianapolis Motor Speedway

Dieses Jahr werden ein paar Tausend Fans weniger den US-GP verfolgen

Im letzten Jahr besuchten schätzungsweise nur noch 175.000 Besucher das Rennen, was vielerorts auf die kurz vor dem Austragungstermin des Formel-1-Rennens das Land erschütternde Terror-Aktion geschoben wurde. Die wahren Auswirkungen des 11. September 2001 bekommen die Veranstalter des US-Grand Prix aber erst in diesem Jahr zu spüren, denn inoffiziellen Angaben zufolge erwartet man 2002 maximal 140.000 bis 150.000 Fans.

"Wir haben die 100.000er-Marke bereits vor einigen Monaten durchbrochen, doch dieses Jahr werden weniger Besucher da sein als letztes Jahr", zitiert 'Reuters' einen Sprecher von Indianapolis. Dieser macht für den schlechteren Absatz der Tickets verschiedene Dinge notwendig. Neben den wirtschaftlichen Auswirkungen nach den Terror-Anschlägen im Vorjahr, auf Grund derer weniger Fans Europa den Trip über den großen Teich machen und ihren Amerika-Besuch mit dem US-Grand Prix verbinden, sei auch die fehlende Spannung in der Meisterschaft ein Grund für die nun das zweite Jahr in Folge zurückgehenden Besucherzahlen verantwortlich zu machen, heißt es.

Wenngleich die zehn Formel-1-Teams und zwanzig Rennfahrer von kommenden Freitag bis Sonntag an vor ein paar Tausend weniger Fans auf dem Indianapolis Motor Speedway vor Ort unterstützt werden, so werden das aber immer noch mehr als doppelt so viele sein wie zuletzt beim Großen Preis von Italien.