McNish: Habe von Schumacher, Senna und Berger gelernt
Toyota-Pilot Allan McNish verrät, was er sich von den großen Stars der Formel 1 abgeschaut hat
(Motorsport-Total.com) - Mit seinen 32 Jahren wird Allan McNish in der kommenden Saison einer der ältesten Fahrer sein ? und das bei seinem Formel-1-Debüt. Bisher testete der Schotte für McLaren und Benetton, doch zu einem Renneinsatz in der Königsklasse des Motorsports kam es nie. Nun sieht der anerkannte Sportwagenpilot seine Chance, in der Königsklasse des Formel-Sports ebenfalls Erfolge zu feiern.

© Irlmeier
Allan McNish ist sich nicht zu schade, von der Konkurrenz ein wenig abzuschauen
Der Schotte war zu den Anfängen seiner Formel-Karriere mit Mika Häkkinen im gleichen Team gewesen und trat schon zu Jugendzeiten in seiner Heimat Schottland im Kart gegen Leute wie David Coulthard an ? und zog sich dabei immer achtbar aus der Affäre. Bis zu einer katastrophalen Formel-3000-Saison 1991 war Allan McNish auch immer als überzeugender Formel-Pilot unterwegs gewesen. Danach geriet die Formel-Karriere ins Stocken, nun will es Allan McNish noch einmal probieren.
Der Schotte war sich dabei nicht zu schade, sich von denen, die es in der Formel 1 weit gebracht haben, ein wenig abzuschauen: "Von Senna und Berger habe ich mir abgeschaut, wie sie mit dem Team zusammenarbeiten, wie sie sich jedem Detail genau widmen. Besonders ihre Fähigkeit, wie sie sich ein Problem an einem bestimmten Gebiet im Auto angeschaut haben, es beschreiben konnten und dann einfach durch das Fahren des Autos beheben konnten, hat mich beeindruckt", so McNish gegenüber F1Total.com-Partner 'Eurosport'.
Auch vom derzeit größten Formel-1-Piloten will sich McNish eine Scheibe abschneiden: "Was Michael Schumacher angeht, so habe ich bei ihm die Fähigkeit ausgemacht, Speed bis in die Kurvenmitte hineinzunehmen. Das ist meiner Meinung nach etwas, das die Basis für seine WM-Titel-Erfolge ausgemacht hat. Er war einfach auf Grund dieser Tatsache schneller als alle anderen. Das ist etwas, das ich mir angeschaut, beigebracht, genutzt habe und nun selbst davon profitiere."
Doch auch Teamkollege Mika Salo, der zwar nicht zu den anerkannten Top-Piloten gehört aber dennoch über eine Menge Erfahrung verfügt, war für McNish bei den Vorbereitungen wichtig: "Er war für mich definitiv ein guter Maßstab. Er ist ein wichtiges Teammitglied was seinen Speed betrifft aber auch deshalb, weil er für mich eine Referenz der aktuellen Formel-1-Piloten dargestellt hat. Er ist ja ein Fahrer, der Erfolg hatte, besonders während seiner Zeit bei Ferrari."
Natürlich wird Allan McNish alles daran setzen, Mika Salo auf der Strecke zu besiegen, doch bisher war es ihm Recht, einen schnellen Teamkollegen als Maßstab zu haben: "So konnte ich sehen, wo ich stehe und wo ich mich noch zu verbessern habe. Und auch Toyota hatte einen guten Maßstab. Ich habe kein Problem damit, mich mit ihm zu messen, manchmal war er schneller, manchmal ich. Aber bis Melbourne ist das alles unwichtig."

