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McLaren will Red Bull das Leben schwer machen
Im Qualifying in Valencia hatte McLaren Red Bull nichts entgegenzusetzen, das soll im Rennen aber anders werden - Wichtiger Teilerfolg für Sebastian Vettel
(Motorsport-Total.com/Sky) - Auch in Istanbul und Montréal stand McLaren nicht auf Pole-Position, dennoch reichte es beide Male zu einem Doppelsieg. Heute in Valencia sicherte sich Lewis Hamilton den dritten und Jenson Button den neunten Platz. Das ist nicht ideal, denn auf dem Stadtkurs ist das Überholen schwierig. Außerdem wäre für beide mehr drin gewesen.

© McLaren
Lewis Hamilton ist wieder einmal erster Verfolger des Red-Bull-Duos
"Ich bin nie zufrieden, wenn wir nicht auf Pole stehen", sagt Teamchef Martin Whitmarsh, "aber beide Fahrer haben einen guten Job gemacht. Leider hatten beide im letzten Run einen Fehler, aber auch ohne den wäre es für Lewis sehr schwierig geworden, die Red Bulls zu besiegen. Für Jenson wäre eine solide zweite Reihe möglich gewesen. Ich glaube aber, dass wir aus dieser Ausgangsposition auch so ganz gut Druck auf die Red Bulls machen können."#w1#
Das sieht man im österreichisch-britischen Team natürlich ganz anders: "Ich erwarte, dass die zwei Red Bulls vorne sein werden", vermutet Teamchef Christian Horner. Whitmarsh hält dagegen: "Ich erwarte, dass wir es ihnen schwer machen werden! Wir werden versuchen, sie im Rennen zu überholen, was wir ja schon ein paar mal geschafft haben." Einig sind sich die beiden nur in einem: "Es wird ein aufregendes Rennen", nicken sie einhellig.
Sebastian Vettel entriss Mark Webber mit seiner letzten Runde noch den ersten Platz, fuhr eine Bestzeit von 1:37.587 Minuten. Hamilton war um 0,382, Button um 0,623 Sekunden langsamer. Das ist aus Red-Bull-Sicht ermutigend, "denn diese Strecke kommt uns eigentlich gar nicht so entgegen. Dass wir trotzdem in der ersten Reihe stehen, spricht für die gute Arbeit in der Fabrik", lobt Horner seine Mannschaft.
"Es waren zwei großartige Runden von zwei großartigen Fahrern", meint der Brite. "Der Unterschied war die letzte Kurve, in der Sebastian ein bisschen Zeit gutgemacht hat. Das ist ein großartiges Ergebnis für ihn, aber auch für Mark. Wir hatten heute keine Probleme, das Auto funktioniert sehr gut. Es ist noch genau gleich wie in Montréal, aber der Asphalt ist anders. Die beiden Fahrer sind glücklich mit der Balance."
Vor allem Vettel war nach dem Qualifying die Erleichterung anzusehen, denn seit Webbers Doppelschlag in Barcelona und Monte Carlo geriet er aus verschiedenen Gründen zunehmend ins Hintertreffen. "Er hatte ein paar schwierige Wochen, in denen viele Dinge gegen ihn liefen", weiß Horner. "Sein Vorsprung ist aber nicht groß und ich bin mir sicher, dass wir ein aufregendes Rennen erleben werden."

